Quelle: Tier-und Naturschutzverein Niederberg

Kranker Welpe in NRW „zum Sterben“ ausgesetzt: Hat die Nacht nicht überstanden

Velbert/Nordrhein-Westfalen: Tierschützer müssen oft wirklich gefestigt mit den grausamsten und unverständlichsten Taten gegenüber Tieren umgehen.

Doch manchmal erleben sie Schicksale, die sie nur noch mit dem Kopf schütteln und am Guten im Menschen zweifelnd zurücklassen.

Uta Schokolinski vom Tier- und Naturschutzverein Niederberg musste eben solch eine tragische Geschichte nun am eigenen Leib miterleben.

Mitte Januar kam ein sehr kranker Welpe in ihre Obhut, nachdem er zum Sterben in einer Kiste mit Medikamenten ausgesetzt wurde.

Quelle: Tier-und Naturschutzverein Niederberg

Kranker Welpe in NRW „zum Sterben“ ausgesetzt

Die lokale Feuerwehr fand in einer Kiste einen kleinen Rüden. Der Welpe war augenscheinlich krank und neben ihm lagen ein Zettel und Medikamente.

Wie Uta Schokolinski erklärte, wusste der Besitzer genau, was mit dem Welpen passieren würde:

„Er wurde zum Sterben weggelegt.“

Wie der Express berichtet, war der Welpe schwer krank. Als der Tierschutzbund den kleinen Rüden in ihre Obhut genommen hatte, wurde er untersucht.

Er hatte unter anderem Würme und wurde anscheinend nicht ausreichend behandelt.

„Es ist grausam! So etwas ist für mich nicht nachvollziehbar.

Auch wenn man nicht viel Geld hat, hilft ein Tierarzt dem Hund. Man kann sich auch immer an uns wenden. Wir springen dann in die Bresche und die Halter können uns die Kosten in 10-Euro-Raten zurückzahlen.“

Quelle: Tier-und Naturschutzverein Niederberg

Welpe hat die Nacht nicht überstanden

Leider war der kleine Vierbeiner schon zu schwer von seinen Krankheiten getroffen. Die Würmer „haben ihn im Grunde aufgefressen.“

Der kranke Welpe hat die Nacht nicht überstanden und erlag seinen Krankheiten.

Nun wollen die Tierschützer den Halter ausfindig machen. Dafür wenden sie sich mit dem traurigen Schicksal der kleinen Fellnase an die Öffentlichkeit.

Quelle: Tier-und Naturschutzverein Niederberg

„Es waren ja Medikamente dabei. Die können nur Tierärzte verschreiben. Noch haben wir den entscheidenden Hinweis von dem Tierarzt, der den Kleinen behandelt hat, nicht bekommen.

Aber darauf setzte ich meine ganze Hoffnung.“

Folgende Fragen sind offen:

  • Wer kennt den Hund oder seinen Halter?
  • Bei welchem Tierarzt wurde der Welpe behandelt?
  • Wer erkennt die Medikamente, oder die Handschrift?
  • Wo sind die Elterntiere oder Geschwister?
  • In wessen Nachbarschaft fehlt plötzlich ein Welpe? Wo gab es ca im Dezember einen Wurf?
  • Wer kann sich vielleicht an eine Verkaufsanzeige erinnern?
https://www.facebook.com/ac.mathey/posts/2926451224079400

„Hinweise werden natürlich vertraulich behandelt. Bitte helft uns, den Halter verantwortlich machen zu können und teilt den armen Zwerg kräftig.

Hinweise bitte an den Tier- und Naturschutzverein Niederberg e.V.“

Für Uta Schokolinski und ihren Kolleginnen und Kollegen ist klar, dass jemand bewusst dafür verantwortlich war, dass der kranke Welpe einfach zum Sterben ausgesetzt wurde.

„Ich wünsche mir so sehr, dass wir den Halter so finden. Alleine schon, um so einem Menschen mal ins Gesicht zu sehen und ihn mit seinem Handeln zu konfrontieren.“

Ein so herzloses Verhalten ist einfach nicht mehr zu verstehen.

Und trotzdem zeigt auch dieser Fall wieder, wie viele Menschen sich selbstlos für Lebewesen in Not einsetzen und mit ihnen fühlen und für sie kämpfen.

Dafür ein großer Dank für diesen bemerkenswerten Einsatz!

Ruhe in Frieden, kleine Fellnase.