Foto: Sam Wordley/Shutterstock.com

Leipzig: Stadt prüft CO2-Steuer für Hunde, Antrag im Rathaus – Hundesteuer könnte dadurch steigen

Jeder, der selbst Hundebesitzerin oder Hundebesitzer ist, weiß, dass jedes Jahr eine sogenannte Hundesteuer für die geliebten Vierbeiner fällig wird.

Vielen Menschen ist vor der Anschaffung eines Hündchens meist nämlich gar nicht bewusst, wie viele Kosten mit dem Lebewesen zusammenhängen. Es sind eben nicht nur Verpflegung und Arztbesuche.

Die Hundesteuer ist zwar nicht sonderlich hoch, doch für Städte und Kommunen eine willkommene Einnahme für den Haushalt.

In Leipzig beträgt sie beispielsweise 96 Euro im Jahr, was sich allerdings bald ändern könnte, wie die Bild berichtete.

Im Rathaus ging nämlich ein Fraktions-Antrag ein, der von den Freibeutern stammt.

Diese fordern, dass die Hundesteuer an den von den Hunden verursachten CO2-Ausstoß angepasst wird. Was auf den ersten Blick wie ein schlechter Scherz wirkt, ist voller Ernst.

In einer Stellungnahme schreibt das Rathaus, dass man „alle kommunalen Abgaben und Steuern im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf das Klima analysieren“ werde.

Hunde produzieren 8,2 Tonnen CO2

Dazu gehört auch, dass man berechnet, um wie viel teurer die Hundesteuer werden würde, wenn man das vom Hund verursachte CO2 mit berechnet.

Im Anschluss möchte das Finanzdezernat Vorschläge anbringen, welche Erhöhungen denkbar wären.

Die Freibeuter nahmen dazu eine Studie des Instituts für Umwelttechnologie der TU Berlin zu Hilfe. In der wurde berichtet, dass ein durchschnittlicher Haushund in seinem Leben 8,2 Tonnen CO2, also 630 Kilogramm pro Jahr, verursacht.

Das sind in etwa 40% der Emissionen eines Benzin-Pkw (5 Liter Verbrauch, 11.800 km Laufleistung).

Aktuell sind in Leipzig ca. 23.000 Hunde gemeldet, wodurch eine große Menge an CO2 produziert wird. Gleichzeitig hat sich die Stadt verpflichtet, die CO2-Emissionen alle fünf Jahre um 10% zu senken.

Unterdessen mahnt das Finanzdezernat aber, dass die Steuer (96Euro/Jahr) nicht unermesslich steigen darf.

Ansonsten würden Hunde abgemeldet und abgegeben werden, was zu einer Senkung der Einnahmen (derzeit 2 Mio. Euro jährlich) führen würde.

Mit diesem Vorstoß machen sich die Freibeuter wohl nicht nur Freunde in der Stadt.

Was hältst du von diesem Antrag, sollte die Hundesteuer an den CO2-Ausstoß der Hunde angepasst werden?

Erzähl uns deine Meinung in den Kommentaren mit und teile diesen Artikel.