Mann findet alten Grabstein im Wald: Liest Buchstaben genauer und bekommt Tränen in den Augen

Vor einigen Jahren ging der Fotograf Sid Saunders im Wald spazieren und dachte sich nichts dabei, doch schon bald sollte ihm etwas den Atem stehlen.

Es passierte, als er auf seiner normalen Tour einen Umweg machte – um den großen Pfützen auf dem Weg auszuweichen – und sein Fuß an etwas Hartes stieß.

Beim ersten Hinsehen dachte Sid, dass er einen gewöhnlichen Baumstumpf berührt hatte, doch bei genauerer Untersuchung wurde klar, dass das kein alter Baum war, der aus der Erde ragte.

Nein… es war ein kleiner Grabstein, der so voller Moos war, dass man ihn kaum vom Wald unterscheiden konnte.

Quelle: Facebook/Sid Saunders

Saunders war von dem Anblick völlig eingenommen. Deswegen konnte er nicht anders, als den Stein weiter zu untersuchen.

Er bemerkte, wie dreckig und moosig er war, weswegen der Fotograf sich entschied, den Grabstein wieder auf der Vordermann zu bringen.

„Ich markierte die Stelle, damit ich sie am nächsten Tag wiederfinden konnte und putzte den Stein sowie die Umgebung drumherum“, erzählte Saunders The Dodo.

Als Saunders dann dabei war, das Laub und das Moos zu entfernen, entdeckte er etwas Geschriebenes auf dem Stein, das man kaum erkennen konnte.

Quelle: Facebook/Sid Saunders

Mit der Zeit konnte der gesamte Dreck abgeputzt werden und es wurde für Saunders immer deutlicher, dass dieser Grabstein kein gewöhnlicher war. Dieser Stein war einen geliebten Menschen gerichtet, der im Jahr 1882 gestorben war.

„In Gedenken an den kleinen Duchie“, stand auf dem Grabstein geschrieben.

Kurz danach wusste Saunders aber genau, wer da vor 130 Jahren beerdigt wurde.

Neben dem Text war nämlich ein kleines Bild eines Kaninchens zu sehen, mit dem Zusatz: „Geboren im August 1869. Gestorben Dezember 1882.“

Zuerst ging der Fotograf davon aus, dass es sich dabei um einen Hund handeln würde, doch diese letzte Ruhestätte war für etwas viel kleineres vorgesehen.

Quelle: Facebook/Sid Saunders

„Ich war wirklich baff!“, sagte Saunders. „Als ich wieder zurückkam und den Stein säuberte, sah ich, dass dort ein kleines Kaninchen eingeschnitzt war und mir wurde klar, dass es sich um ein Holländerkaninchen handelte.“

Holländerkaninchen sind beliebte Haustiere, leicht an ihrem farbigen Fell zu erkennen. Sie gehörten mal zu den beliebtesten Kaninchenarten, vor allem in England.

Quelle: Facebook/Sid Saunders

Unter den richtigen Umständen können diese Haustierkaninchen bis zu 10 Jahre und ein bisschen älter werden. Duchie erreichte sogar das 13. Lebensjahr, was darauf schließen lässt, dass er wohl sehr von seiner Familie geliebt wurde.

„Auf ihn wurde wohl sehr gut aufgepasst, sonst hätte er dieses stolze Alter nicht erreicht“, erzählte Saunders The Dodo.

Quelle: Facebook/Sid Saunders

Laut Sid wurde Duchie auf einem Gelände begraben, das seit dem 19. Jahrhundert in Privatbesitz sei.

Man kann davon ausgehen, dass das Kaninchen zu den Besitzern des Landes gehörte. Mittlerweile ist das Areal voller Wanderwege und – zumindest sagt Sid das – scheint es so, als hätte schon länger niemand das Grab des Kaninchens gesehen.

Die Entdeckung, die Sid Saunders macht hat, ist also ganz im Sinne aller Tierliebhaber… selbst wenn es dafür 130 Jahre gebraucht hat.

Quelle: Facebook/Sid Saunders

Ein großer Dank an Sid, dass er Duchies Grab von all dem Dreck befreit hat.

Jeder, der ein Haustier hatte/hat, wird wissen, wie besonders das Band zwischen einem Menschen und einem Tier sein kann.

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