Nepals Tigerbestand hat sich in neun Jahren nahezu verdoppelt

Wissenschaftler schätzen, dass alle 24 Stunden zwischen 150 und 200 Spezies von Pflanzen und Tieren aussterben und das Antlitz unserer schönen Erde für immer verlassen.

Besonders die zerstörerische Kraft menschlichen Fortschritts fordert viele Opfer in der Tier- und Pflanzenwelt.

Doch es gibt auch Gruppen, die sich den Kampf gegen diesen Trend zur Lebensaufgabe gemacht haben. Und immer wieder können sie zwischen all den katastrophalen Schlagzeilen Erfolge verzeichnen.

Tiger sind auf der ganzen Welt großen Gefahren ausgesetzt: Wir zerstören ihre natürlichen Lebensräume, jagen sie und kaufen ihre Krallen auf dem Schwarzmarkt.

Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter geschrumpft. Doch in Nepal zumindest haben die Anstrengungen zur Arterhaltung bereits erste Früchte getragen.

In den vergangenen neun Jahren hat sich die Zahl der in Nepal lebenden Tiger fast verdoppelt. Waren es damals noch 121 Tiere, leben nun Schätzungen zufolge 235 Tiger im Königreich der hohen Berge in den Himalajas.

„Dies ist das Ergebnis von gebündelten Anstrengungen der Regierung und den örtlichen Gemeinschaften und anderen Interessierten, den Lebensraum der Tiger zu beschützen und gegen Wilderei zu kämpfen,“ meint Man Bahadur Khadka, der Leiter von Nepals Ministerium für Nationalparks und Artenschutz, im Gespräch mit AFP.

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Der Bestand wilder Tiger ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts stetig geschrumpft — Berichten des WWF zufolge um mehr als 95%.

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Ziel früh erreicht

2010 beschlossen mehrere Naturschutz-Gruppen und Regierungen, zu denen auch die nepalesische zählt, den Bestand bis zum Jahr 2022 zu verdoppeln, um diesen fatalen Trend umzukehren.

Insgesamt 13 Länder setzten sich dieses Ziel, und Nepal hat nun noch vier Jahre vor dem angestrebten Datum klar und deutlich die Führung übernommen.

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Unter den Advokaten für die Tiger befinden sich auch prominente Gesichter. Leonardo DiCaprio hat sich neben seiner Schauspielerei vor allem als Naturschützer einen Namen gemacht.

Noch immer gibt es zahlreiche Bedrohungen, die Tigern das Leben erschweren: Sie verlieren ihre natürlichen Lebensräume, kommen in Konflikt mit Menschen und werden von Wilderern gejagt. Das Beispiel von Nepal beweist, dass es nicht zu spät ist, doch dafür muss die ganze Menschheit an einem Strang ziehen und den Artenschutz ernst nehmen.

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