Hat man sich dazu entschieden, ein Tier aufzunehmen, am besten aus einem Tierheim adoptiert, sollte man wissen, dass nicht nur Höhen dazugehören.
Natürlich ist es ein tolles Gefühl, wenn man von seinem Haustier Liebe und Zuneigung spürt und sie im besten Fall auch zurückgeben kann, allerdings verpflichtet man sich mit dieser Verantwortung auch gleichzeitig dazu, in Notsituationen wie Krankheit oder Unfällen helfend zu unterstützen.
Dazu war der Besitzer oder die Besitzerin in dem folgenden Fall aber anscheinend nicht bereit.
Wie die Rheinische Post berichtete, wurde nämlich im nordrhein-westfälischen Moers am Montag eine junge Hündin in einer Transportbox ausgesetzt.
Doch das Traurigste daran war: Die arme Fellnase war völlig hilflos, ihr fehlten die Vorderpfoten.
„Alle wollen die Kleine adoptieren“
Umso größer war die Anteilnahme und die Welle der Hilfsbereitschaft, als sich diese Nachricht verbreitete, wie Vivien Schmidt vom Tierheim in Kamp-Lintfort betonte:
„Das Telefon steht hier nicht mehr still, und wir kriegen zahlreiche E-Mails.
Alle wollen die Kleine adoptieren.“
Die kleine Shiba-Inu-Hündin, die etwa zwei bis drei Jahre alt sein soll, wurde am frühen Montagmorgen entdeckt.
Laut Schmidt habe die noch namenslose Hündin unterschiedlich lange Beinstümpfe. Zwar seien die Wunden verheilt, allerdings sei noch unklar, wie es zu dem Verlust der Pfoten kam.
Deswegen soll die Hündin in naher Zukunft geröntgt werden.
Nach Meinung eines Tierarztes sollten die Beine so schnell wie möglich mit Prothesen oder anderen Gehhilfen versorgt werden.
Weil diese Prothesen laut der Tierheim-Mitarbeiterin aber mindestens 500 Euro pro Pfote kosten, bat das Tierheim um Spenden.
Sobald die Hündin medizinisch versorgt wurde und sich erholt hat, soll sie auch einen neuen Namen bekommen und zur Adoption freigegeben werden.
Es ist unbegreiflich, wie jemand solch einem Tier so etwas antun und dann noch zusätzlich aussetzen kann.
Hoffentlich erholt sich die arme Hündin und wird bald wieder Teil einer liebenden Familie sein.
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