Foto: Tierschutzorganisation Arche 90 e.V./Facebook.com

NRW: Unterernährter Junge (9) bettelt auf Straße um Essen – aber nicht für sich, sondern für abgemagerten Hund

Gerade in Großstädten ist es leider nicht ungewöhnlich, dass man auf obdachlose Menschen trifft, die gezwungen sind zu betteln, um das Überleben zu sichern.

Besonders dramatisch sind die Begegnungen, bei denen Kinder auf die Großzügigkeit Fremder angewiesen sind und für sich keine andere Möglichkeit sehen, an etwas Essbares zu kommen.

Solch eine traurige Begegnung hatte auch eine Frau in der nordrhein-westfälischen Stadt Datteln bei Dortmund, doch was sie im Folgenden erfahren sollte, damit hatte sie wohl nicht gerechnet.

Wie die Bild berichtete, wurde die Frau nämlich von einem unterernährten Jungen (gerade einmal 9 Jahre alt) auf der Straße angesprochen, der um Hilfe bat.

Essen für seine geliebte Hündin

Zunächst hätte man wohl gedacht, dass er für sich nach etwas zu essen fragt, aber das war nicht der Fall. Er wollte Essen für seine an Hunger leidende Hündin haben.

Gott sei Dank war der Junge bei der Frau an den richtigen Menschen geraten, denn sie nahm die beiden kurzerhand mit nach Hause und informierte von dort aus die Behörden und die Tierschutzorganisation „Arche 90“ aus Dortmund.

Diese nahm anschließend die knochige Hündin, sie wog zu dem Zeitpunkt nur noch 16 Kilogramm, auf. Der junge wurde unterdessen vom Jugendamt der Stadt in seine Obhut genommen.

update 25.06.2020Die Maus hat inzwischen 1500 Gramm zugenommen und es geht ihr sehr…

Posted by Tierschutzorganisation Arche 90 e.V. on Friday, June 12, 2020

Für Arche-Sprecherin Gabi Bayer war das Vorgehen des Jungen außergewöhnlich:

„Die Hündin soll durch Schläge und Tritte an den Kopf schwer misshandelt worden sein. Sie überlebte wohl nur, weil das Kind sein Essen – wenn es etwas bekam – liebevoll mit ihr teilte.“

Mittlerweile hat die Mutter des Jungen die Hündin komplett an „Arche 90“ übergeben, was in den Augen der Sprecherin genau richtig war:

„Das Tier ist gesund, hat großen Appetit. Den Jungen informieren wir regelmäßig, wie es der Hündin geht. Er hat alles richtig gemacht!“

Es ist schlimm mit anzusehen, wenn in diesem Land Lebewesen hungern müssen oder auf die Hilfe anderer angewiesen sind, um auf der Straße zu überleben.

Zum Glück war in diesem Fall die Frau so aufmerksam und konnte genau richtig helfen.

Teile diesen Artikel, um dich bei der aufmerksamen Frau und allen Tierschutzorganisationen dieses Landes für die Hilfe zu bedanken.

 

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