Polizei macht Mann ausfindig, der gefilmt wird, wie er Hündin schlägt – wird nicht angeklagt

Wenn man sieht, wie Unrecht getan wird oder Menschen in Not sind, soll man möglichst schnell handeln, damit den Geschädigten schnell geholfen werden kann.

In den USA ist es nach den Anschlägen des 11. Septembers fast zu einem Leitspruch geworden, um Leben zu retten und Kriminelle in den Knast zu bringen.

Deswegen schaltete Stacey Rybak so schnell, als sie im Intracoastal Park in Boynton Beach, Florida, unterwegs war und einen Mann sah, der seinen Hund schlug. Sofort zückte sie ihr Handy und begann zu filmen.

Die folgenden Bilder könnten für manche Leser nicht angemessen sein.

https://www.facebook.com/watch/?v=644985173061106&t=0

Das Video wurde von Mutty Paws Rescue geteilt, die es auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichten und riefen die Tierschutzabteilung der Boynton Beach Police zu Hilfe.

In dem Video sieht man einen Mann, der seine 2-jährige Pitbull-Hündin ausführt. Sie gehen den Gehweg entlang, bis der Mann stehenbleibt und die Hündin sich vor ihr Herrchen legt. Plötzlich holt dieser aber aus und schlägt mehrmals die Hündin.

„Der Besitzer beugte sich nach unten und hielt die Hündin am Geschirr fest und schlug auf sie ein. Mir wird immer noch schlecht, wenn ich darüber spreche“, sagte Rybak gegenüber WPTV.

Screenshot

Als die Polizei darüber in Kenntnis gesetzt wird, sammelt sie Hinweise in dem Park und kann schnell die Identität des Mannes herausfinden.

Der Fall wurde daraufhin an die Ermittler des Tierschutzes weitergegeben.

Laut des Boynton Beach Police Department befragte Ermittlerin Liz Roehrich den Mann, den man im Video erkennen kann und nahm ihm die Hündin Addison, auch Adi genannt, ab.

Adi wurde ins Palm Beach County Tierheim gebracht, wo sie von einem Tierarzt untersucht wurde und während den Ermittlungen bleiben wird.

„Ermittlerin Roehrich sammelt weiter Informationen und Beweise. Addison ist jetzt in Sicherheit und in Obhut des PBC Animal Care and Control und wartet die Ergebnisse der Ermittlungen ab“, schrieb die Polizei auf Facebook.

Update am Dienstagnachmittag

„Addisons Besitzer hat  das alleinige Sorgerecht aufgegeben, was einen Besuch der Ermittler in seinem Haus zur Folge hatte.“

Laut Roehrich habe der Besitzer von Addison im Gespräch mit ihr „extreme Reue“ gezeigt und er versteht die Reichweite seines Handelns. In seinem Zuhause konnte Roehrich zwei weitere ältere Hunde inspizieren, die bei bester Gesundheit seien.

„Adi kann nun hoffnungsfroh in die Zukunft schauen und ein liebendes Zuhause finden“, sagte Roehrich.

Zum Glück war die Zeugin Stacey zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nicht auszumalen, was die arme Adi sonst noch hätte durchleben müssen.

Tiere können leider nicht sagen, dass sie misshandelt werden, man kann es oftmals nur sehen.

Teile diesen Artikel, wenn Tierschänder härter bestraft werden müssten.