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Rinder durch Nasenlöcher mit literweise Wasser vollgepumpt, um sie schwerer zu machen

Ein Akt der Tierquälerei in zwei chinesischen Schlachthäusern hat unter Tierschützern und der Gesellschaft im Allgemeinen für Entrüstung gesorgt. Dort wurden Rinder zwölf Stunden vor ihrer Bekanntschaft mit dem Schlächter mit Wasser vollgepumpt, um ihr Gewicht in letzter Minute noch zu vergrößern und sie somit wertvoller zu machen.

Vor ihrem unausweichlichen Tod mussten die Tiere somit noch unsägliche Schmerzen erleiden.

Folter mit Wasser

Die Polizei hat in den beiden Fleischfabriken in der Anhui-Provinz 29 Menschen verhaftet, berichtet die South China Morning Post. Videos der grausamen Tierquälerei zeigen die Mitarbeiter der Schlachthöfe dabei, wie sie die Tiere mit Plastikschläuchen durch ihre Nasenlöcher mit Wasser vollpumpten.

Manche der Tiere waren vor Schmerz und Überwältigung gestürzt und das Wasser strömte aus ihren Körpern.

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Mit dieser Methode habe man die Rinder etwa fünf bis zehn Kilo schwerer machen können. Neben dem unendlichen Leid der Tiere war die Aktion auch für Menschen gefährlich. Das eventuell verschmutzte Wasser erhöhte die Chancen auf eine Kontaminierung des Fleisches, das größtenteils an Schulen verkauft werden sollte.

Der Leiter des Schlachthauses in Quanjiao meinte gegenüber der Polizei, dass man die Tiere sowieso schlachten werde, also sei es egal, dass man sie mit Wasser vollpumpe.

Videos der barbarischen Zwangsfütterung sorgten vor allem in den sozialen Netzwerken für Empörung.

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Fleisch für Schulen

Verdeckte Journalisten hatten das Fleisch zu Spottpreisen auf Großhandelsmärkten in Nanjing entdeckt, wo ein großer Teil davon an Schulkantinen verkauft wurde. Die Spur führte sie zu den Schlachthäusern, wo sie die schrecklichen Szenen filmten.

„Es fällt uns auch schwer, die Tiere zu sehen, wir möchten das nicht tun,“ ist einer der Mitarbeiter auf Video zu hören. Nach der Razzia der Polizei wurde klar, dass sich die Verantwortlichen der Falschheit ihres Handelns bewusst gewesen waren.

„Der Boss meinte, dass wir die Schläuche entfernen sollten, falls jemand an die Tür klopfte,“ meinte einer der Mitarbeiter gegenüber der Polizei.

Der Leiter des Schlachthauses hat aber eine ganz andere Ausrede. Mit den Wasserschläuchen haben man die Mägen der Tiere reinigen wollen.

Die Masche dieses kriminellen Schlachthauses ist aufgeflogen, doch wie viele Tiere in den Fleischfabriken der Welt jeden Tag ähnlicher Folter ausgesetzt sind, lässt sich nur erahnen.

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