Schimpansin wird nach Jahren in Gefangenschaft im Dschungel freigelassen – das macht sie, als sie den Käfig öffnen

Die Dinge standen schlecht für die junge Schimpansin Wounda.

Seit die Wilderer sie entführt hatten, war sie schwer krank geworden und hatte viel Gewicht verloren.

Ihr Name, der wörtlich übersetzt ‚dem Tode nahe‘ bedeutet, fasst ihre damalige Situation gut zusammen.

Doch ehe sich ihre namentliche Prophezeiung erfüllen konnte, trat eine Gruppe Menschen in Woundas Leben, die neue Hoffnung im Schlepptau hatten.

Neuanfang nach einem Leben in Ketten

 

Die berühmte Verhaltensforscherin und Tierrechtlerin Jane Goodall und ihr Team retten in Gefangenschaft lebende Schimpansen im Kongo, um jenen eine zweite Chance auf ein Leben in ihrem natürlichen Lebensraum zu ermöglichen.

© YouTube/Jane Goodall Institute of Canada

Eines Tages stießen sie auf die Schimpansin Wounda, die ein Leben in Ketten führte, seit Wilderer sie aus den Armen ihrer Mutter gerissen hatten.

Das Tier war in einem sehr schlechten Zustand und hätte ohne fremde Hilfe wahrscheinlich nicht mehr lange gelebt. Jane Goodall und ihr Team waren also gerade rechtzeitig gekommen.

© YouTube/Jane Goodall Institute of Canada

Obwohl Woundas Narben ihre Seele gezeichnet hatten, und die Grausamkeit der Welt und der Menschen, denen sie begegnet war, sie in ständige Angst versetzte, gaben Jane und ihre Team ihr Bestes, dem Tier zu helfen. Besonders eine Tierfreundin wich nicht von ihrer Seite: Rebecca.

Tagein, tagaus kümmerten sie ich fürsorglich um Wounda und schenkten ihr all die Liebe, die ihr in den Jahren zuvor gefehlt hatte. Eines Tages hielten sie die Schimpansin schließlich für stark genug, in die Wildnis zurückkehren zu können.

Sie brachten Wounda auf die ‚Paradiesinsel‘ Tchindzoulou Island, wo sich die größte Auffangstation für verwaiste Schimpansen in ganz Afrika befindet. Dort konnte sie ihr neues Leben in Freiheit antreten.

© YouTube/Jane Goodall Institute of Canada

 

Von den Toten auferstanden

 

Das ist ein wirklich aufregender Moment für mich,“ meint Jane. „Hier ist Wounda, und sie wäre fast gestorben, doch dank Rebecca ist sie quasi von den Toten auferstanden.“

Und Wounda scheint ihren Rettern für immer dankbar zu sein.

Kurz vor ihrer Freilassung verabschiedet sich die Schimpansin von ihren Menschenfreunden – mit einer Geste, die Sie zu Tränen rühren wird.

© YouTube/Jane Goodall Institute of Canada

Die Bilder sprechen für sich selbst.

Als sie aus dem Käfig steigt und sich etwas umsieht, dreht sie sich schnell zu Jane…um sie mit einer langen, festen Umarmung zu überraschen.

Offensichtlich weiß Wounda ganz genau, was sie ihr zu verdanken hat.

© YouTube/Jane Goodall Institute of Canada

Dann dreht sie sich um, und verschwindet im Dickicht des Dschungels – vielleicht für immer.

Jane und ihrem Team zum Dank hat die Schimpansin ein Leben in Gefangenschaft hinter sich gelassen, und einen Neuanfang wagen können. Einen Neuanfang in der Wildnis, die schon immer ihr Zuhause hätte sein sollen.

Jetzt hat sie einen Lebenswillen und ist hier, kurz vor ihrer Ankunft in diesem Paradies,“ so Jane. „Sie ist die 15. Schimpansin, die hier ihre Freiheit erlangt, und wir hoffen, dass wir letztlich ungefähr 60 auf der Insel haben werden.“

© YouTube/Jane Goodall Institute of Canada

Lassen Sie sich den bewegenden Moment von Woundas Abschied nicht entgehen:

Die Gewissheit, dass Menschen wie Jane Goodall und Rebecca existieren, die sich mit solcher Hingabe um unsere Tierischen Mitbewohner auf dieser Erde kümmern, lässt uns nachts ruhiger schlafen

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