Quelle. Fleckviehzucht Primbs/Facebook

Schwangere Kuh durch Müll von innen aufgeschlitzt: Ungeborenes Kalb und Mutter tot

Bayern/Deutschland: Umweltverschmutzung ist eines der menschgemachten Probleme, die für viele Tierschützer eine der größten Gefahren für den Artenschutz und die Tierwelt.

Plastikmüll verschmutzt die Ozeane und sorgt dafür, dass sich Tiere in Müll verfangen oder ihn verschlucken und daraufhin an den Folgen sterben.

Doch auch in der Landwirtschaft ist die immer stärker werdende Vermüllung bemerkbar.

Eine Fleckviehzucht aus Bayern wandte sich nun an die Öffentlichkeit, nachdem eine ihrer schwangeren Kühe von innen aufgeschlitzt wurde.

Sowohl das ungeborene Kalb als auch die Mutter sind mittlerweile gestorben.

Schwangere Kuh von innen aufgeschlitzt

„Wir sind zornig-grantig-frustiert-traurig-hilflos! Ohnmächtig dazu verdammt zuzuschauen, was grade bei uns passiert. Wir können nicht helfen!“

Das schreibt die Fleckviehzucht Primbs auf ihrer Facebook-Seite, auf der sie außerdem Bilder von ihrer verstorbenen Kuh teilten.

Die trächtige Filipa trug ihr Kalb und führt eigentlich ein gesundes Leben, bis sie nun vor elf Tagen verstarb.

Sie wurden von Müll von innen aufgeschlitzt und verlor so, genau wir ihr Kind, das Leben.

Ein persistenter, wandernder Fremdkörper (…) Heute Morgen fand Gerhard zerschnittene Teile von Dosen im Stroh – rasiermesserscharf. In kleine Stücke geschnitten – sie waren in die Ballen verpresst.

Irgendein Idiot hat letztes Jahr seinen Abfall an Dosen in einem unserem Getreideacker entsorgt!!!“

Für Irina Primbs, die 39-jährige Landwirtin, ist zwar klar, dass diese Tat wohl nicht gewollt passiert sei, erklärt sie gegenüber der Bild.

„Du kannst ihnen noch nicht mal böse sein, vermutlich wissen sie nicht, was sie damit verursachen.

Wenn ich allerdings wüsste, wer es war … Dann würden mein Mann und ich die tote Kuh aufladen und demjenigen vor die Tür kippen.“

https://www.facebook.com/FleckviehzuchtPrimbs/posts/1312771245593348

Ungeborenes Kalb und Mutter tot

Vor allem Dosen seien der schlimmste Abfall, für die Landwirtschaft. Gerade bei Getreidefeldern an Autobahnen kommt es immer häufiger vor, dass Autofahrer sich an Tankstellen oder Rastplätzen Dosen kaufen und diese aus dem Fenster in die Felder werfen.

„Klar könnten wir jetzt das Futter sieben. Dafür bräuchten wir aber 250 Leute, die einen ganzen Tag beschäftigt sind, denn wir verfüttern fünf Tonnen am Tag.“

Für Frau Primbs ist klar, dass, auch wenn andere Schuld sind, sie alles tun müssen, um ihre Tiere zu schützen.

Das Problem sei vor allem ein viel größeres: Da Dosen aus Aluminium bestehen, kann der Magnet sie nicht zuvor aus dem Heu sammeln. Also ist die Aluminiumdose an sich ein Problem.

„Die Aluteile sind messerscharf, zerschneiden Adern, Mägen und Häute. Die Kuh blutet, der Inhalt der Mägen läuft in den Bauchraum, es folgt eine Bauchfellentzündung, Sepsis und das Tier verendet elendig.

Das Problem ist auch, dass man es kaum erkennt, dass sie was hat. Sie steht, sie frisst. Sie gibt nur keine Milch mehr, kaut nicht mehr wieder und sieht elendig aus. Auch das Blutbild ist anfangs noch in Ordnung.

Aber selbst, wenn man wüsste, was sie hat, könnte man ihr nicht mehr helfen. Man kann überhaupt nichts tun.“

Tragischerweise ist nach der trächtigen Kuh mit ihrem Kalb nun ein zweites und drittes Tier von diesem Schicksal betroffen.

Sobald scharfe Teile im Magen sind, dauert es knapp zwei Wochen, bis die Tiere daran versterben. Daher werden die betroffenen Kühe eingeschläfert, um ihnen Qualen zu ersparen.

„Nehmt euren Müll mit und entsorgt ihn im nächsten Abfalleimer. Davon gibt es doch nun wirklich sehr viele in Deutschland“, erklärt die Landwirtin schlussendlich.

Müll gehört in die Mülleimer und nicht in die Natur, wobei man billigend in Kauf nimmt, unschuldige Tiere zu töten oder zu verletzen.

 

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