In den vergangenen Tagen treibt sich wiedermal ein Katzenhasser umher. Nachdem zunächst mehrere Gemeinden in Deutschland und Kantone in der Schweiz von unbekannten Katzenhassern betroffen waren, wird nun eine Region in Schweden in Aufruhr versetzt.
Zusammenhänge sind zwar wohl ausgeschlossen, doch die Art und Grausamkeit der Quälereien sei überall beinahe gleich.
Im schwedischen Borlänge melden sich nun immer mehr Katzenhalterinnen und -halter an die Öffentlichkeit, nachdem die Gewalt gegenüber Katzen bereits mehrfach aufgefallen war.
Ob abgeschnittener Schwanz, abrasiertes und verletztes Fell oder Brandlöcher in Ohren, mehrfach wurden Katzen in den letzten Wochen dort misshandelt aufgefunden.
„Sieht aus, wie gehäuteter Elch“
Am 24. Oktober fand Carro Brandt ihre geliebte Katze Sotis in einem Busch kauern – ihr wurde von unbekannten Tierquälern der Schwanz abgeschnitten und Teile des Fells gehäutet.
„Zuerst sah ich nicht, dass sie verletzt war, aber als ich sie hochhob und in einen Sessel setzte, sah ich, dass ihr Schwanz abgeschnitten wurde und ihr Fell auf einer Seite abrasiert oder gehäutet war.
Mein Magen drehte sich um, es sah aus, als hätte man einen Elch gehäutet“, erklärt Carro gegenüber Newsner.
Die Schwedin brachte ihren Sotis umgehend zum Tierarzt nach Falun, der weder bestätigen noch abstreiten konnte, dass die Katze von einem Menschen misshandelt wurde.
Immerhin stellte sich heraus, dass der Kater keine inneren Verletzungen erlitten hatte. Jedoch waren seine äußeren Wunden so stark, dass er mehrmals operiert werden musste.
Dabei wurde der Katze beispielsweise der restliche Teil des Schwanzes amputiert.
„Heute geht es ihm den Umständen entsprechend gut, aber ich traue mich nicht mehr, ihn für längere Zeit rauszulassen.
Ich weiß, dass jemand hier Katzen jagt und dafür verantwortlich ist“, erklärt Carro.
Laut der Katzenhalterin wurde sie mehrfach von Menschen kontaktiert, die erklärten, dass ihre Katzen ähnliche Verletzungen und Wundern erlitten haben.
Alle vermuten, dass diese Male von einem Menschen verantwortet wurden.
„Ja, es ist nicht die erste Katze, die schlechte Erfahrungen gemacht hat hier.“
Ohren verbrannt
Ein ähnlicher Fall geschah vor nur wenigen Tagen ganz in der Nähe von Carros Wohnort. Eine Katzenhalterin meldete sich über Facebook zu Wort und erklärte, dass sie alle Katzenhalter warnen will, nachdem ihr Kater misshandelt wurde.
„Was zum Teufel machen diese Schweine mit unseren Katzen?
Mein Kater ist verängstigt und in Panik. Das Ohr war vereitert und wir mussten viel Blut abtupfen. Es sieht ganz so aus, als hätte jemand die Ohren absichtlich verbrannt und mit einem scharfen Gegenstand durch die Wunde gestochen.“
Ihr Kater Felix wurde anschließend von einem Tierarzt untersucht, der erklärt hatte, dass die Wunden von einem Menschen stammen müssen.
Nachdem sich die Schicksale der beiden Kater im Internet verbreitet hatten, meldeten sich immer mehr Katzenhalter zu Wort, deren Katzen angegriffen oder verletzt wurden.
Mittlerweile wurden die Fälle auch bei der Polizei gemeldet, die dementsprechend nun ermitteln wird.
Solltet auch ihr mitbekommen, dass eure Katzen mit Wunden oder Auffälligkeiten nach Hause kommen, meldet dies unbedingt, um so eventuelle Gefahren für alle Tiere deiner Nachbarschaft zu vermeiden.
