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Sibirien: Hündin Maru wird von Frauchen abgegeben, läuft 175 Kilometer im Wald zurück – wird wieder abgestoßen

Tiere und insbesondere Hunde haben so viel Liebe zu geben und freuen sich umso mehr, sobald diese auch vom Menschen erwidert wird.

Solche Momente sind äußerst wertvoll im Leben eines Hundes, aber natürlich auch für den Menschen. Diese Verbindung hält, wenn nichts Schlimmeres dazwischenkommt, meist ein Leben lang.

Und sollte es dennoch mal zu einer Trennung kommen, ist die Trauer auf beiden Seiten groß und kaum auszuhalten.

Im folgenden Fall, der sich in Sibirien ereignete, stand eine Hündin im Mittelpunkt, die zunächst von ihrem Frauchen abgegeben wurde, dann aber eine weite Reise auf sich nahm, um wieder zurückzukommen. Doch leider wurde diese Liebe nicht belohnt.

Ist man als Hundebesitzer gezwungen, seine geliebte Fellnase aufgrund von verändernden Lebensumständen abzugeben, geschieht das meist mit viel Tränen und Abschiedsschmerz.

Für eine Frau aus Sibirien schien das aber nicht zu gelten, wie RTL berichtete.

Sie gab ihre Bullmastiff-Hündin Maru wegen einer angeblichen Allergie ab und vereinbarte mit der Züchterin Alla Morozova eine Rückholaktion. Dabei sollte die arme Hündin 800 Kilometer von Achinsk nach Krasnoyarsk, beides in Sibirien, zurücklegen.

Es war geplant, dass Maru mit dem Zug den Weg zurücklegt und eine Zugbegleiterin ein Auge auf die Hündin wirft.

Allerdings machten alle Beteiligten die Rechnung ohne Maru.

Sie war nämlich zunächst einmal völlig verwirrt, warum sie von ihrem geliebten Frauchen getrennt wurde und bekam auf der Fahrt große Angst und schlussendlich eine Panikattacke.

Diese veranlasste sie dazu, durch den Gang zu rennen, dabei fast einen Schaffner umzustoßen, und durch die offene Zug Tür in die Nacht zu verschwinden. Die Zugmitarbeiter versuchten noch, sie durch Rufe zurückzuholen, doch es war hoffnungslos.

Maru wollte unter allen Umständen wieder zurück nach Hause.

Nach vermutlich zweieinhalb Tagen wurde die Hündin völlig erschöpft in einem Industriegebiet in Krasnoyarsk wiedergefunden. Auf dem Weg dorthin war sie wohl 175 Kilometer durch sibirische Wälder gestreift.

Doch trotz dieses Liebesbeweises wollte die Besitzerin Maru nicht zurück.

Damit die Hündin nicht wieder ausbüxen konnte, holte sie in diesem Fall eine Freundin der Züchterin mit dem Auto ab.

Mittlerweile wohnt Maru wieder zusammen mit ihren Eltern, bis sie von einer neuen Familie adoptiert wird.

In solchen Momenten fragt man sich, wie herzlos ein Mensch eigentlich sein kann? Maru hat alles dafür gegeben, bei ihrem Frauchen zu bleiben, doch alle Mühe war umsonst.

Man kann nur hoffen, dass ihre nächste Familie liebevoller zu ihr ist.

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