Spanien: Wenn Menschen sich nicht mehr um ihre Tiere kümmern können, ist es beinahe schon gut, wenn sie diese dann in die fachmännischen Hände von Tierheimen bringen.
Bei den geschulten Pflegern haben die Hunde, Katzen, Hamster und Co. zumindest noch die Chance, ein neues Zuhause zu finden.
Alles ist besser, als einfach rücksichtslos am Straßenrand ausgesetzt und verwahrlost zu werden. Doch dass ein 12-Jähriger seinen geliebten Welpen ins Tierheim bringt, obwohl er ihn nicht abgeben möchte, ist bemerkenswert und hat einen tragischen Hintergrund.
Der Vater des Jungen hat seinen Welpen ständige misshandelt. Nun wendet sich das Tierheim mit der herzergreifenden Geschichte an die Öffentlichkeit.
Sohn (12) bringt seinen Welpen ins Tierheim
Das Tierheim Xollin in Spanien hat so etwas selbst noch nie erlebt und ist so ergriffen, dass sie mit dem Schicksal eines kleinen Welpen an die Öffentlichkeit gehen.
Dier Tierpfleger fanden einen Karton im Tierheim, in dem ein kleiner, verängstigter Welpe saß, neben ihm ein Brief.
Ein Junge wendet sich darin direkt an das Heim und erklärt, wieso sein Hund nun im Tierheim sitzt, obwohl er ihn gar nicht loswerden will.
Viel mehr möchte er den Welpen vor seinem gewalttätigen Vater beschützen. Dieser soll den jungen Hund ständig geschlagen und getreten haben.
Andres, wie der 12 Jahre alte Junge sich vorstellt, erklärt, dass sie hier seinen Welpen vor sich haben. „Meine Mutter und ich haben uns dafür entscheiden, ihn bei Ihnen zu lassen. Das alles passiert hinter dem Rücken meines Vaters.“
Vater schlägt & tritt den kleinen Hund ständig
Der Vater soll nicht nur den Hund verkaufen wollen. Er misshandelt ihn den Aussagen seines Sohnes nach immer wieder. Der Mann soll den Welpen ständig schlagen und treten.
„Einmal hat er ihn so stark getreten, dass sein kleiner Schwanz verletzt wurde. Ich hoffe, sie können ihm helfen und sich um ihn kümmern.“
Das Tierheim taufte den kleinen Vierbeiner auf Rene und werden sich umgehend um die Gesundheit des Welpen kümmern. Sie erklärten, dass sie den Schwanz röntgen müssen, da dieser wohl gebrochen ist.
Neben Rene lag ein Stofftier. Dies hatte Andres zu seinem Welpen gelegt, „damit er mich nicht vergisst“.
„In seiner Verzweiflung hat er uns den Hund überlassen, um ihn zu retten“, erklärte das Tierheim traurig.
Der Einrichtung ist klar, dass sie nun Geld für die medizinische Versorgung des Tieres zahlen müssen. Doch für die Tierschützer ist dies selbstverständlich, denn „glücklicherweise ist der Hund in Sicherheit.“
Nun wird nach einem neuen, liebevollen Zuhause für den Welpen gesucht. Es sollen bereits Hunderte Anfragen beim Tierheim eingegangen sein.
Der Mut und die Weitsicht, die Andres hier beweisen hat, trifft Tierfreunde nicht nur direkt im Herz, sondern sollte auch Vorbild für viele sein.