Stierkämpfer stirbt nach tödlichem Unfall in portugiesischer Arena

Ein Stierkämpfer ist gestorben, nachdem er von einem Stier gegen die Wand der Arena geschleudert wurde.

Berichten zufolge hatte der 22-jährige Manuel Maria Trindade vergangene Woche seinen ersten Auftritt in der Stierkampfarena Campo Pequeno in Lissabon, Portugal, als sich der tragische Vorfall ereignete.

Trindade sollte während der Show als „Forcado“ fungieren, was bedeutete, dass es seine Aufgabe war, den Stier zum Angriff zu provozieren für die „Pega de Care“ oder „Gesichtsfang“-Darbietung, die typischerweise als finales Ereignis eines portugiesischen Stierkampfs dient.

Tragischer Unfall vor 7.000 Zuschauern

Die Sequenz sieht vor, dass mehrere Stierkämpfer eine Einzelreihe bilden, wobei jeder versucht, den angreifenden Stier zu bezwingen und ihn schließlich zum Stillstand zu bringen.

Während der Show am Freitag, dem 22. August, führte Trindades Provokation jedoch dazu, dass der 700 kg schwere Stier ihn ins Visier nahm und mit voller Geschwindigkeit auf ihn losging.

Eine erschütternde Aufnahme des Geschehens wurde seitdem in sozialen Medien hochgeladen und zeigt Trindade, wie er verzweifelt versucht, den Stier zu verlangsamen, indem er sich an dessen Hörnern festhält. Wütend schleuderte der Stier ihn in die Luft und ignorierte die besten Bemühungen seiner Stierkämpferkollegen, ihn unter Kontrolle zu bringen.

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Die fast 7.000 anwesenden Zuschauer sahen entsetzt zu, wie der Stier Trindade an den Rand der Arena trieb und ihn gegen die Wand schleuderte, wodurch er schwere Kopfverletzungen erlitt.

Die anderen Stierkämpfer konnten schließlich die Kontrolle über den Stier erlangen, während Trindade ins Krankenhaus gebracht und in ein künstliches Koma versetzt wurde. Tragischerweise war er nicht mehr zu retten und starb dort 24 Stunden später nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand.

Laut Daily Mail war Trindade in die Fußstapfen seines Vaters getreten und hatte sich der Amateur-Stierkämpfertruppe angeschlossen. Das tödliche Ereignis in der Campo Pequeno Arena markierte sein Debüt.

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Symbolfoto: Shutterstock

Weitere tödliche Unfälle beim Stierkampf

Das Schicksal des Stiers ist unterdessen unklar, obwohl portugiesisches Recht das Töten eines Stiers am Ende eines Stierkampfs verbietet (im Gegensatz zu Spanien).

Stierkämpfe bleiben in den meisten Teilen Spaniens, Portugals, Frankreichs, den Philippinen und einer Handvoll anderer Länder legal, sehr zum Leidwesen von Tierschutzorganisationen.

Anfang dieses Monats starb ein vermutlich 35 Jahre alter Mann, nachdem er während eines umstrittenen Stierkampffestivals namens ‚Corraleja‘ in der kleinen Stadt Fundación, Magdalena, Kolumbien, aufgespießt worden war.

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