Für die meisten unter uns ist es einfach nicht zu begreifen, was Menschen veranlasst, Jagd auf fremde Tiere und Haustiere zu machen.
Immer wieder erreichen uns Fälle von grausamen Tierquälereien und Folterungen.
In Thüringen ist es einem aufmerksamen Passanten zu verdanken, dass eine arme Katze nicht elendig in einer Bärenfalle verendet ist.
Die Polizei und lokale Tierschutzorganisation konnten den Stubentiger aus der Falle befreien und versorgen.
Wie sich herausstellte, wurde die Katze mithilfe von Fischresten in diese Folter gelockt.
Sondershausen/Thüringen: Es war die Nacht vom Montag, den 02.09., als ein Spaziergänge am ehemaligen Betonwerk in Sondershausen entlangging.
In einem Graben entdeckte dieser eine verletzte Katze und rief die Polizei.
Wie diese in eine Pressemitteilung mitteilte, „bemerkte er eine verletzte Katze, die mit dem rechten Hinterlauf in einer Falle steckte.“
Tierhasser lockt Katze mit Fisch in Bärenfalle
Die Tiernothilfe aus Sondershausen, „Tierservice Sondershausen“, rund um Walter Theiß befreiten die Katze und brachten sie zum Tierarzt.
In der illegal aufgestellten Bärenfalle wurden Fischreste sichergestellt, die darauf hindeuten, dass ein Mensch bewusst Jagd auf Katzen gemacht hat.
Auf der Facebook-Seite Tierservice Sondershausen erklärte Theiß:
„Eine solch mörderisch große Falle hab ich noch nie gesehen. Das Ding wiegt locker fünf Kilo und hätte auch Menschen-Knochen durchgekriegt.
Die Katze hatte großes Glück, dass sie zeitnah von einem aufmerksamen Bürger gefunden wurde.“
Der Tierarzt konnte die Hinterpfote der Katze versorgen. Theiß begleitete die Stubentigerin stets dabei und teilte ihr Schicksal auf Facebook.
„Es grenzt alles einfach an ein kleines Wunder.“
Nicht nur die Verletzungen sind vorerst gut versorgt, sondern auch der Besitzer der Katze hat sich gemeldet und die Katze wieder nach Hause geholt.
Gegen den unbekannten Tätet wurde Anzeige wegen Missachtung des Tierschutzgesetzes erstattet.
Leider ist dieser grauenhafte Fall kein Einzelfall. In den letzten Jahren sollen mindestens 15 Hauskatzen spurlos verschwunden sein.
Die Fahndung nach dem Täter läuft. Dazu ließ die Polizei mitteilen:
Wer Hinweise zum Tatgeschehen machen kann wird gebeten, sich bei der Polizei in Sondershausen unter der Telefonnummer 03632/6610 zu melden.
Eine grausame Tat, die hoffentlich schnell aufgeklärt wird.