Tierschützer auf der ganzen Welt kümmern sich tagtäglich darum, dass Tierquälereien weniger und die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden.
Doch leider ist die Anzahl der Straftaten weiterhin viel zu hoch, als dass man sie alle aufklären könnte.
Der folgende Fall, der sich in einer kleinen Ortschaft im österreichischem Kärnten zutrug, gehörte bis vor kurzem auch noch zu denen, die von der Öffentlichkeit unerkannt blieb.
Doch dank einer Tierfreundin und des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), der in einer Pressemitteilung davon berichtete, könnte es dem Übeltäter bald an den Kragen gehen.
Tiere hatten Löcher in den Nasen
Zur Aufklärung kam es, weil die Frau in der besagten Ortschaft auf einen Hof stieß, wo sie eine Handvoll Schweine sah, die aber alles andere als gesund aussahen.
Als sie näher hinschaute, sah sie, dass die armen Tiere Löcher in der Nase hatten, durch die Stacheldraht gezogen worden war.
Anschließend hatte der Tierquäler, der vermutlich der Landwirt selbst war, die spitzen Enden der Drähte miteinander verbunden, sodass diese in verschiedene Richtung abstanden. Dadurch wurde die Funktion des Stacheldrahtes sogar noch einmal verstärkt.
Damit wollte der oder die Täter wohl verhindern, dass die Schweine im Boden wühlen. Denn aufgrund dieser Vorrichtung wurde jede Bewegung mit der Nase zu schmerzvoll und die Tiere würden diese normale Verhaltensweise wohl unterlassen.
Da das Wühlen für die Schweine zu einem der Grundbedürfnisse gehört, war das Verhalten des Landwirts besonders verwerflich.
Grundbedürfnis wird durch Schmerzen unterdrückt
Sobald die Tiere nämlich nicht in einer Fabrik mit Vollspaltenboden dahinvegetieren müssen, ehe sie geschlachtet werden, verbringen sie täglich mehrere Stunden mit dem Wühlen, um dort ursprünglich nach Kleingetier, Samen und Wurzeln zu suchen.
Da die armen Tiere aber nun einen Stacheldraht in der Nase haben, wird dieser Wühltrieb unterdrückt und sollten sie doch ihrem Trieb nachgeben, erleiden sie große Schmerzen.
Mit dieser Methode erhält der Landwirt zwar einen ebeneren Boden, doch zu Recht ist dieses Vorgehen, das den Schweinen Schaden zufügt, in Österreich verboten.
Zum Glück war die Tierfreundin aber rechtzeitig zur Stelle und verständigte sofort den VGT, als sie das Übel sah.
Dieser Fall der Tierquälerei wurde daraufhin den Behörden gemeldet und der Amtstierarzt wurde noch am gleichen Tag tätig. Er stattete dem Betrieb einen Besuch ab und der VGT wird weiterhin kontrollieren, ob die Tiere in Zukunft nach Vorschrift gehalten werden.
VGT-Jurist Alexander Kirchmauer sagte dazu:
„Es stimmt mich sehr ärgerlich, dass hier aus reiner Willkür Tieren große Schmerzen und Qualen zugefügt wurden. Bedenkt man, dass dem Großteil der Schweine in Österreich ihr Grundbedürfnis, im Boden zu wühlen, verwehrt wird, weil sie auf hartem Betonspatenboden leben müssen, kann man schon verzweifeln.“
Wir sind ebenfalls von so viel Tierquälerei angewidert und können nur hoffen, dass der Schuldige seine gerechte Strafe erhalten wird.
Hoffentlich geht es den Tieren auf dem Hof ab sofort besser und sie dürfen wieder ihre Grundbedürfnisse stillen, ohne Schmerzen zu erfahren.
Teile diesen Artikel, um dich bei allen Tierschützern auf dieser Erde für ihre großartige Arbeit zu bedanken.