Quelle: LPD NÖ/D. Höller

Tierheim-Hund „Quattro“ darf für Polizei arbeiten: Schäferhund bekommt Ausnahme

Österreich: Polizeihunde sind genauso verdiente Teile der Behörden, wie ihre menschlichen Kollegen.

Auch sie setzten Tag für Tag ihre Gesundheit aufs Spiel, jagen Verbrecher, spüren Vermisste auf, und können manche Aufgaben deutlich besser lösen als wir Menschen.

Damit sich ein Hund für den Dienst bei der Polizei eignet, müssen mehrere sehr harte Kriterien erfüllt werden.

Nicht alle Hunderassen eigenen sich für den Polizeidienst, sondern nur spezielle Tiere kommen überhaupt in Frage.

Außerdem müssen Anwärter normalerweise Zuchthunde sein und einer reinen und zielgerichteten Zucht entspringen.

All dies bringt „Quattro“ nicht mit und trotzdem darf er nun die Ausbildung zum Poizeihund beginnen. Aus dem Tierheim zur Polizei – ein Weg wie ein Märchen.

Tierheim-Hund „Quattro“ darf für Polizei arbeiten

Die niederösterreichische Polizei hat einen ganz besonderen neuen Anwärter auf einen Posten bei sich gefunden.

Der belgische Schäferhund „Quattro“ lebte eigentlich die vergangenen Wochen und Monate im Tierheim und fällt so bereits aus den Richtlinien der Behörde.

Doch da der Tierheim-Hund ganz besondere Talente hat, macht die Polizei eine Ausnahme für ihn.

Im Alter von knapp zehn Wochen wurde der Schäferhund in Wien-Ottakring in einem Park an einem Baum angebunden gefunden.

Eine Passantin befreite ihn und brachte den Vierbeiner ins Tierheim „TierQuarTier“.

Dort taufte man den Vierbeiner „Quattro“ und nahm ihn umgehend bei sich auf. Bis eine Mitarbeiterin die Talente des Schäferhundes genauer beobachtet und ihr auffiel, wie viel Potential der Hund hat.

Sie meldete sich bei der Polizei, die daraufhin durch das Bundesausbildungszentrum für Polizeidiensthundeführer eine Eignung prüfen lies.

Quattro wurde vom Amt in Wien-Strebersdorf die Eignung zum Polizeihund attestiert. Kurz darauf kam Quattro in die Einsatzabteilung Polizeidiensthundewesen der niederösterreichischen Landespolizeidirektion.

Nun wird der tapfere Vierbeiner aus dem Tierheim für 24 Monate zum polizeilichen Schutz- Stöber- und Fährtenhund ausgebildet.

Eine Geschichte wie der Tellerwäscher, der Millionär wurde. Quattro zeigt, dass egal ist, wo man herkommt, wenn man immer an seine Stärken glaubt und Menschen findet, die an einen glauben.