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Tierquäler missbraucht Katze als lebendige Zielscheibe – durchbohrt sie mit Sportpfeil

Am Freitagnachmittag musste ein Tierarzt in Röslau eine Katze mit einer ungewöhnlichen Verletzung verarzten. Ein Sportpfeil steckte im Körper des Vierbeiners, der Veterinär musste operieren. Dann verständigte er die Polizei, denn: Um einen Unfall konnte es sich dabei wohl nicht gehandelt haben.

Noch ist unklar, wann und wo der Täter die Katze ins Visier genommen und auf sie geschossen hat, berichtet das Wochenblatt. Mittlerweile ermittelt die Polizeiinspektion Wunsiedel wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

„Der Täter muss für sein gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden“, sagt Judith Pein im Namen von der Tierschutzorganisation Peta. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlosen Tieren aus Spaß Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

1000 Euro Belohnung

Die Organisation hat für Hinweise nun eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt. Peta zufolge sind sich Gerichte, Psychologen und Gesetzgeber mittlerweile einig, dass Akte der Tierquälerei besser untersucht und geahndet werden müssen. Denn: „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei,“ heißt es in der Broschüre der Organisation.

In Deutschland kommt es immer wieder zu ähnlichen Fällen. Erst im September berichteten wir über einen Vorfall in Unterfranken, bei dem gleich zwei Katzen das Rückgrat gebrochen wurde. Kurz zuvor hatte jemand Kater Paulchen im bayrischen Wiesenbronn mit 24 Schüssen regelrecht hingerichtet.

Hoffentlich erholt sich die Katze, die als Zielscheibe missbraucht wurde, schnell von ihren Verletzungen.

Die Polizei nimmt unter der Telefonnummer 09232/99470 Zeugenhinweise entgegen. Zeugen können sich laut Peta auch unter 01520/7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden.

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