Das Nutzen von sogenannten Kleber-Fallen, um ungewollte kleine Tiere zu fangen, ist ein sehr kontroverses Thema. Tierschützer stellen immer wieder heraus, wie qualvoll diese Fallen für Tiere sein müssen, doch andere sehen es als einzig wirksame Möglichkeit, Ratten oder Mäuse zu fangen.
Nun entfacht sich die Debatte rund um die Fallen erneut in Großbritannien, nachdem ein kleines wundervolles Tier gefangen wurde, für das diese Fallen eigentlich nicht gedacht ist.
Die Tierschutzbehörde von England und Wales wandte sich an die Öffentlichkeit, nachdem ein Rotkehlchen in solch einer Kleber-Falle gefangen wurde.
Die Arme, Brust und Flügel des Vogels waren festgeklebt, wodurch es dem Tier unmöglich war, sich zu bewegen.
Die Tierschutzbehörde RSPCA wurde von Passanten zu Hilfe gerufen, als sie das arme Rotkehlchen in der Falle entdeckten.
Doch als die Mitarbeiter eintrafen, war es bereits zu spät. Die Beine des Vogels waren gebrochen, seine Flügel und Federn zu sehr beschädigt, dass man noch etwas hätte tun können.
Man musste sich dazu durchringen, das wohl humanste zu machen und den „wunderschönen kleinen Vogel“ einzuschläfern. Er wäre nicht mehr lebensfähig gewesen.
Obwohl die Tierschützer außer sich sind, können sie nichts tun. Kleber-Fallen sind in Großbritannien legal. Doch schon seit längerem kämpfen Organisationen dafür, sie verbieten zu lassen.
„Wir sind komplett gegen die Herstellung, Nutzung und den Vertrieb dieser grausamen Fallen – kein Tier verdient es, zu leiden und zu sterben, nachdem sie in Kleber festhängen.“
Mittlerweile haben sie bereits 75.000 Unterschriften gesammelt, die ein Verbot für Kleber-Fallen fordern.
Insgesamt soll es zwischen 3 bis 24 Stunden dauern, ehe Tiere, die in diesen Fallen gefangen werden, sterben. In dieser Zeit sollen sie durch Bewegungsunfähigkeit und verzweifelte und schmerzhafte Fluchtversuche enorm leiden.
Wie stehst du zu diesem Thema? Sollten Kleber-Fallen zum Jagen von Tieren verboten werden?
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