Frei zu sein, gehört für die meisten von uns bestimmt zu den Dingen, wie für selbstverständlich hält und das man wohl noch nie hinterfragt hat.
Für viele Tiere weltweit ist Freiheit leider keine Selbstverständlichkeit. Sie leben in Gefangenschaft, so wie der Braunbär Nelson, der in diesen Tagen für viel Aufmerksamkeit sorgte.
Nach mittlerweile 30 Jahren, in denen er in einem Käfig gehalten wurde, wird er bereits als der „traurigste Bär der Welt“ bezeichnet.
Jetzt ist allerdings die Zeit gekommen, in der Tierschützerinnen und Tierschützer um seine Freilassung kämpfen, wie der Daily Star berichtete.
Die Chance zu leben, wo und wie man will, ist wahrscheinlich etwas, das man als selbstverständlich ansieht.
Diese Freiheit haben aber leider nicht alle Lebewesen. Darunter etwa der arme Bär aus dem folgenden Fall.
Die 30 Jahre seines Lebens musste Braunbär Nelson nämlich in Gefangenschaft verbringen.
Seit er in Armenien auf die Welt gekommen ist, muss er tagein und tagaus in einem Käfig leben.
Darunter waren sogar auch Tage, an denen er ohne Wasser oder Nahrung auskommen musste, was man seinem Körper ansieht.
Man gab ihm manchmal nur so viel zu essen, dass er überlebt, mehr wollte man dem armen Bären nicht geben.
Er ist komplett verwahrlost und wird seit jeher vernachlässigt. Nelson hat kaum noch Hoffnung, diesen Ort, den er sein Zuhause nennen muss, dass sich an seiner Situation etwas ändern könnte.
Deswegen kämpfen jetzt Tierschützerinnen und Tierschützer um seine Freilassung.
In Gefangenschaft schwer verletzt
Während der ganzen Zeit, in der er in dem Käfig gehalten wurde, durfte er nicht raus.
Das Einzige, was er tun kann, um sich zu bewegen, ist, Runden in seinem Käfig zu gehen.
Doch auch das birgt seine Gefahren: Vor einigen Jahren hat er sich dort bereits verletzt.
Er hat zudem seine Zähne zerstört, weil er versucht hatte, die Stäbe seines Käfigs zu durchbeißen, um endlich in Freiheit zu kommen.
Vor zwei Jahren erblindete Nelson auch noch komplett.
Jetzt arbeiten Tierschutzorganisationen wie IAR aus England und ihre Partner in Armenien daran, Nelson zu retten.
IAR forderte von der Regierung des Landes, Nelsons Besitzer zu kontaktieren und seine sofortige Freilassung zu fordern.
„Wir fordern die Regierung auf, diesem Bären Gnade zu erweisen, indem wir ihn retten lassen, solange noch Zeit ist. Sein Besitzer behauptet, dass er „den Bären liebt“, aber ein Tier zu lieben, bedeutet, sich richtig um es zu kümmern und es zu füttern, nicht in Einsamkeit und Vernachlässigung sterben zu lassen“, heißt es in einer Erklärung der Organisation.
Freilassung gefordert
Seit 2017 arbeiten die Organisationen daran, in Gefangenschaft gehaltene Bären auf der ganzen Welt freizulassen.
Laut britischen Medien schafften sie es bisher, 30 Bären zu befreien.
Sie hoffen nun, dass Nelson bald dazukommt.
„Wir brauchen sofort grünes Licht der Regierung, um den armen alten Bären zu retten, damit er die verbleibenden Jahren in unserer Obhut verbringen kann“, fügte die Organisation hinzu.
„Schande über den Mann, der den Bären 30 Jahre lang in so einem schockierenden Zustand leben zu lassen. Er ist der traurigste Bär der Welt, der bereits so lange in Schmerz und Dunkelheit leben muss. Sobald die Regierung endlich von diesem Fall erfährt, kann sie dem Leiden des Tieres nicht den Rücken kehren.“
Hoffentlich kann Nelson bald befreit werden, damit der arme Bär die restlichen Jahre in Frieden und Freiheit verbringen kann.
Teile diesen Artikel, um dieses Vorhaben zu unterstützen.