Foto: Grisha Bruev/Shutterstock.com (Symbolbild)

Vorfall im Rheinland: Hündin Pauline wird von entlaufendem Jagdhund die Kehle durchgebissen

Nicht nur bei uns Menschen kommt es vor, dass man Feinde hat und sich in bestimmten Situationen gegenseitig angreift. Auch im Tierreich gehört das oft zum täglichen Leben.

In einer zivilisierten Gesellschaft, in der wir in Deutschland leben, kommt das glücklicherweise nicht allzu oft vor.

Doch sobald etwas passiert, dass nicht zum Alltag passt, kann es eine Kettenreaktion geben, die sich wiederum in ein Unglück verwandelt.

So geschehen im rheinländischen Korschenbroich. Dort entlief ein Jagdhund seinem Besitzer und attackierte die 13-jährige West Highland White Terrier Pauline und tötete sie schlussendlich, indem er ihr die Kehle durchbiss.

Geht man auf der Straße spazieren, sieht man das eine oder andere Mal, wie sich Hunde gegenseitig anbellen oder auch bedrohlich die Zähne fletschen. Doch in den seltensten Fällen greifen sie sich körperlich an.

Das hängt auch damit zusammen, dass ihre Besitzer sie an der Leine halten und im Notfall wegzerren.

Wäre das in dem Fall der armen Pauline passiert, wäre sie wohl noch am Leben.

Doch leider hatte sie dieses Glück nicht, wie der Focus berichtete.

Demnach wurde West Highland White Terrier Pauline, immerhin schon 13 Jahre alt, auf offener Straße in Korschenbroich, Nordrhein-Westfalen, von einem freilaufenden Deutsch Drahthaar angegriffen und nach kurzen Kampf auch getötet.

Herrchen ist am Boden zerstört

Das Herrchen von Pauline, Klaus Odenthal, sagte gegenüber dem EXPRESS:

„Ich ging vergangenen Freitag mit meinem Hund spazieren, hatte ihn an der Leine. Da kam wie aus dem Nichts der Deutsch Drahthaar auf uns zu und hat sofort die Kleine an der Kehle gepackt und so lange geschüttelt, bis sie tot war.“

Der angreifende Hund, bekannt dafür, dass er zusammen mit einem weiteren Hund ein Gelände im benachbarten Kleinenbroich bewacht, auf dem Halter Heinz-Peter D. eine Firma leitet, war aus unerfindlichen Gründen zuvor von dort ausgebrochen.

Er sagte zu dem Vorfall:

„Es wird da viel aufgebauscht. Der Vorfall tut mir sehr leid, ich habe mich auch an dem Tag, an dem es geschah, entschuldigt.

Sie wurden mal von Unbekannten befreit. Aber ich habe die Schrauben am Zaun verschweißt, das kann nicht mehr vorkommen.“

Kein Einzelfall

Heinz-Peter D. stellte es so genau dar, weil sich in den sozialen Medien viele Hundehalter darüber beschwert hatten, dass seine Hunde frei auf dem Gelände rumlaufen würden.

Aufgrund dieser Fälle, bei denen insgesamt drei Hasen, eine Katze von den Hunden getötet und ein weiterer Hund verletzt worden seien, und der Fall der 13-jährigen Pauline wurden Ermittlungen vonseiten des Ordnungsamtes der Stadt eingeleitet, es lässt verlauten:

„Der Vorfall ist uns bekannt, die Ordnungsbehörde hat am Montagmittag die ausbruchssichere Haltung der Hunde, ausschließlich auf befriedetem Gelände, angeordnet.“

Auch das Veterinäramt hat ein Verfahren eingeleitet, nach dem geprüft werden soll, ob die Hunde „als gefährlicher Hund nach dem Landeshundegesetz NRW eingestuft werden“ müssen.

Für Pauline kommen diese Maßnahmen leider zu spät, sie ist jetzt im Hundehimmel.

Ruhe in Frieden dort oben, kleine Pauline!

Teile diesen Artikel, um darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, dass kleinere Tiere vor größeren und stärkeren geschützt werden und auch die Besitzer verantwortungsvoll mit ihren Vierbeinern umgehen müssen.

 

Lesen Sie mehr über ...