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Wütend aussehende ‚Schlange‘ entpuppt sich als großer Schwindler mit bemerkenswerten Fähigkeiten

Dieses merkwürdige kleine Tier ist ein echter Hingucker und hat die Aufmerksamkeit des Internets auf sich gezogen.

Das Tier, dem einst magische Kräfte zugeschrieben wurden, ist ein Schwindler, der sich als tödliche Schlange tarnt und seinen Ruf oft von einem schrillen zu einem zischenden Geräusch ändert, um eine Waldschlange zu imitieren.

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Der Volksmund erzählt, dass der bescheiden aussehende Wendehals einst eine schelmische Nymphe war, die in einen Vogel verwandelt wurde, nachdem sie einen Zauberspruch gesprochen hatte, der Zeus dazu brachte, sich in eine Flussnymphe zu verlieben.

Eine andere Legende besagt, dass der Vogel, der zur Familie der Spechte gehört, seine Magie für die Liebe einsetzte. Junge Mädchen setzten ihn auf einen Kreisel, in der Hoffnung, er würde ihnen den Mann ihrer Träume bringen.

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Wendehals – Zischen wie eine Schlange

Der Vogel, der dafür bekannt ist, eine Schlange vorzutäuschen, bis das bedrohliche Raubtier den Rückzug antritt, ist ein kleiner brauner Specht, der in Europa, Afrika und Asien heimisch ist.

Wenn sie alarmiert sind, wenden sie eine geniale Strategie an, bei der sie ihren Kopf von einer Seite zur anderen beugen und drehen, oft während sie zischen, um eine Schlange zu imitieren.

Laut National Geographic ist die Nachahmung eines Tieres, das furchterregender ist als er selbst, eine Form der Selbstverteidigung.

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Kenn Kaufman, Vogelexperte und Fachredakteur des Audubon-Magazins, erklärt das seltsame Verhalten des Wendehalses so:

„Wenn ein Wendehals in einer Höhle sitzt und sich wie eine Schlange windet und dabei auch noch so klingt, wird er wahrscheinlich jeden Räuber in die Flucht schlagen. Je schlangenähnlicher er aussieht und sich anhört, desto effektiver könnte die Verteidigung sein.“

Wendehälse, die wie erwähnt zur Spechtfamilie gehören, sind nicht so sehr mit der Holzbearbeitung beschäftigt wie ihre baumbohrenden Verwandten, und sie hämmern auch nicht an ihren eigenen Häusern herum.

Diese Vögel haben weniger dolchartige Schnäbel, und bei der Nahrungsaufnahme verwenden sie ungewöhnlich lange Zungen, um Ungeziefer aus dem Laubboden und Schmutz aufzusaugen.

Die Vögel sind auch opportunistisch, und anstatt sich ein neues Zuhause zu schaffen, ziehen sie in Erdlöcher, die von anderen Arten angelegt wurden, oder in Baumhöhlen, die zuvor von anderen Spechten gebohrt wurden.

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Ergebnis von tausenden Jahren Evolution

Kaufman erklärte, dass es Tausende von Jahren der Evolution brauchte, um die „zufälligen“ schlangenähnlichen Merkmale anzupassen.

„Am Anfang gab es keinen bewussten Versuch im Sinne von ‚Mensch, ich versuche, wie diese andere Art auszusehen‘.

Wahrscheinlich begünstigt die Selektion, dass Wendehälse immer schlangenähnlicher werden, genau wie in anderen Fällen von Mimikry.“

Zu den anderen Imitatoren im Tierreich gehören die Raupe des Habichtskropfs, die einen Schlangenkopf imitiert, der Mimik-Oktopus, der, wie sein Name schon sagt, tödliche Meerestiere wie Schlangen und einen giftigen Rotfeuerfisch nachahmt, und Wühlkäuze, die dafür bekannt sind, dass sie ein langes, zischendes Geräusch erzeugen.

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Die schwer zu entdeckenden Wendehälse sind gut getarnt, und obwohl sie nicht zu den gefährdeten Arten gehören, ist ihr Bestand rückläufig.

Der wissenschaftliche Name des grau-braunen Wendehalses lautet übrigens Jynx torquilla (vom lateinischen torqueo, „verdrehen“).

Ein gut gewählter Name, oder nicht?

Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, gefällt dir vielleicht auch die Geschichte von wütenden „Schlangen„, die in einem Baum gesichtet wurden. Doch der Schein trog.

Die Natur kann wirklich magisch sein, und der Wendehals ist ein faszinierender Vogel!

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