Das Tierreich ist magisch, und der afrikanische Kontinent beherbergt einige der faszinierendsten Arten, die der Menschheit bekannt sind, darunter viele Vögel mit lebhaftem Federkleid.
Beim afrikanischen Blaustirn-Blatthühnchen sind es jedoch nicht der Schnabel, die Farben oder die Flügel, die Eindruck machen – es sind seine verwirrenden Beine.
Dieser außergewöhnliche Vogel hat lange Zehen und verlängerte Krallen, mit denen er sich anmutig über die schwimmende Vegetation in flachen Seen, seinem bevorzugten Lebensraum, bewegen kann.
Aber wie viele Beine hat dieser geheimnisvolle Vogel eigentlich? Das werden wir gleich herausfinden – und du wirst staunen!
Dürfen wir vorstellen: Das Blaustirn-Blatthühnchen
Mit seinen im Verhältnis zum Körper unverhältnismäßig großen Füßen fällt das Blaustirn-Blatthühnchen wahrlich auf – und er fasziniert nach wie vor Menschen in aller Welt.
Diese aus Afrika stammenden großfüßigen Vögel besitzen die Fähigkeit, ihr Gewicht so zu verteilen, dass sie auf Seerosenblättern laufen können, während sie auf der Jagd nach Fischen sind.
Ihre markanten, schlanken Beine und die seltsam langen Zehen dienen auch dazu, sich über die schwimmende Vegetation zu bewegen, sei es, um ihr Territorium zu verteidigen oder um vor Raubtieren Schutz zu suchen.
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Blaustirn-Blatthühnchen, die wegen ihrer Fähigkeit, auf dem Wasser zu gehen, auch „Jesus-Vögel“ genannt werden, gehören zu einer Familie von Stelzvögeln, die in Asien, Afrika, Süd- und Mittelamerika sowie Australien verbreitet sind.
Der leicht zu erkennende Vogel ist in der Regel zwischen 15 und 58 cm lang und hat Zehen und Krallen, die bei bestimmten Arten bis zu 10,2 cm lang sein können.
Die Vogelart bewohnt Feuchtgebiete in ganz Afrika südlich der Sahara und wurde erstmals 1789 von dem deutschen Naturforscher Johann Friedrich Gmelin beschrieben.
Die Weibchen übertreffen die Männchen an Größe. Ihr Gefieder ist kastanienbraun, mit einem gelblichen Streifen auf der Brust, einer weißen Kehle und weißen Wangen.
Außerdem haben sie einen schwarzen Scheitel, Nacken, Augenstreifen und Flügelspitzen. Der Schnabel und das Stirnschild weisen einen sanften Blauton auf, während die Beine zu einem graublauen Ton tendieren.
Die Nahrung dieser Vögel besteht hauptsächlich aus verschiedenen kleinen Lebewesen, die in Feuchtgebieten vorkommen, wie Insekten, Würmer, Spinnen und Krebstiere.
Die Wahrheit hinter ihren Füßen
Aber was ist mit diesen Füßen? Wenn man sich viele der faszinierenden Fotos dieser farbenfrohen Wasservögel in ihrem natürlichen Lebensraum ansieht, kann das auf den ersten Blick unheimlich wirken.
Es mag wie etwas aus einem Gruselmärchen erscheinen – ein winziger Vogel mit einer erschreckenden Anzahl von zusätzlichen Beinen.
Doch die Wahrheit ist gar nicht so unheimlich…
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Bei diesen Beinen handelt es sich in Wirklichkeit um die Unterschenkel junger Blaustirn-Blatthühnchen, die unter der Brust ihrer Mutter oder ihres Vaters baumeln.
Das mag etwas seltsam klingen, aber genau so hat Mutter Natur es geplant.
Die männlichen Blaustirn-Blatthühnchen übernehmen eine Rolle, die der eines Hausvaters ähnelt.
Sobald die Mutter die Eier gelegt hat, verschwindet sie und überlässt dem Vater die Aufgabe, sich um die Küken zu kümmern.
Wenn der Vater Gefahr wittert, trägt er seine Küken sicher unter seinen Flügeln. Eine Erinnerung an die unglaublichen Wunder unserer einheimischen Tierwelt!
Das Blaustirn-Blatthühnchen zeigt auch eine bemerkenswert einzigartige polyandrische Paarungsanordnung, bei der ein einzelnes Weibchen Partnerschaften mit mehreren Männchen eingeht, während das Männchen die alleinige Verantwortung für den Nachwuchs trägt.
Männchen für Erziehung der Küken verantwortlich
Die Männchen sind für das Ausbrüten der Eier verantwortlich, indem sie sie zwischen ihren Flügeln einklemmen und so einen warmen und sicheren Raum schaffen.
Sobald die Küken schlüpfen, warten in den afrikanischen Feuchtgebieten zahlreiche Gefahren auf sie.
Da Blaustirn-Blatthühnchen in wasserreichen Umgebungen leben, sind viele Raubtiere scharf darauf, die Gelegenheit zu ergreifen, um die verletzlichen Küken zu erbeuten – besonders eifrig sind die lauernden Krokodile.
Daher sind die Väter oft in höchster Alarmbereitschaft und verfügen über einen wirksamen Abwehrmechanismus, wenn Gefahr in der Nähe lauert.
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Sie signalisieren ihren Küken, dass sie sich unter ihre Flügel kuscheln sollen, und tragen sie dann mit hängenden Beinen auf eine etwas amüsante Art und Weise davon.
Das führt manchmal zu fantastischen Bildern, auf denen es so aussieht, als hätten die Jacanas eine Vielzahl von Beinen.
In Wirklichkeit sind hier jedoch nur Evolution und Biologie im Spiel.
Ein Elternteil muss seinen Nachwuchs unter allen Umständen beschützen, und diese Tiere veranschaulichen diese Tatsache auf wunderbare Weise.
Das Blaustirn-Blatthühnchen-Männchen kümmert sich um die Küken, bis sie ein Alter von 40 bis 70 Tagen erreicht haben.
Ein weiterer positiver Aspekt dieser Vögel ist, dass sie eine große Bandbreite an Lebensräumen und eine große, stabile Population aufweisen – sie sind also nicht gefährdet.
Hast du jemals einen solchen Vogel in freier Wildbahn gesehen?
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