Quelle: janboehm/Youtube

Jan Böhmermann will SPD Vorsitzender werden – „Ich bin bereit, die SPD zu retten“

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD ist eine der geschichtsträchtigsten Parteien Deutschlands.

Langezeit waren sie, wie auch aktuell in der Regierung des Landes vertreten, sei es als Koalitionspartner oder regierende Partei.

In den letzten Jahren verloren die Sozialdemokraten einen großen Teil ihrer Wählerschaft und wird wieder und wieder mit niedrigen Wahlergebnissen bestraft.

Seit dem Rücktritt von Andrea Nahles ist die SPD ohne Vorsitz. Aktuelle Kandidaten werden bundesweit gesucht.

Nun hat am Donnerstagabend, 29.08., TV-Moderator Jan Böhmermann überraschend angekündigt, für den SPD Vorsitz zu kandidieren.

Deutschland: Jan Böhmermann ist TV-Moderator. Vor allem ist er mit seiner satirischen Late-Night-Show „Neo Magazin Royale“ wöchentlich auf den Bildschirmen zu sehen.

Nicht nur wegen seines Gedichts über den türkischen Präsidenten Erdogan hatte Böhmermann öfter Reizpunkte mit der Politik.

Gemeinsam mit Klaas Heufer-Umlauf setzt er sich schon vermehrt für die Unterstützung der „Seenotrettung“ ein und sammelte dafür erst vor kurzem Spenden von über einer Millionen Euro.

Er gilt als Satiriker, der doch dann und wann durch eine fundierte Ernsthaftigkeit, auf Missstände in der Gesellschaft hinweist.

Nun gab es am Donnerstag, den 29.08., die erste Ausgabe seiner Sendung nach der Sommerpause. Und dort verkündete Böhmermann Großes.

„Ich bin bereit, die SPD zu retten“

Der Moderator erklärte in seiner Show, dass er neuer Vorsitzender der SPD werden möchte.

Der sozialdemokratische Held Willy Brandt soll ihm im Traum erschienen sein und erklärt haben, dass Böhmermann es machen muss.

„Ich, Jan Böhmermann, möchte Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands werden.“

Quelle: janboehm/Youtube

Eine Ankündigung, die aus dem Mund von Jan Böhmermann, gerade im Umfeld seiner eigenen Sendung, durchaus als Witz aufgefasst werden kann.

Auch wenn der Moderator sein Anliegen als ernsthaft erklärte.

„Ich bin bereit, die SPD zu retten, wenn Ihr mir dabei helft.“, erklärt Böhmermann. Damit meint er vor allem auch eine Unterstützung seitens der SPD.

Die Kandidatur muss bis diesen Sonntag, 01.09., 18 Uhr eingereicht werden. Außerdem benötigt er eine bekundete Unterstützung von fünf SPD-Unterbezirken, einem Bezirk oder einem Landesverband.

Mitglied der Partei ist Böhmermann auch noch nicht. Auch wenn er in seinem Ankündigungsvideo einen Antrag in die Kamera streckt.

„Wenn die Sozialdemokratische Partei Deutschlands tatsächlich die effiziente Demokratiemaschine ist, für die ich sie halte, muss es doch möglich sein, die Formalitäten für meine Kandidatur innerhalb von drei Tagen zu erledigen“, macht sich der TV-Moderator selbst Hoffnung.

Es gibt bereits neben einem Hastag auf den sozialen Netzwerken, #neustart19, eine offizielle Internetseite zu seiner Kandidatur.

5 Kandidatenduos bisher anerkannt

Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärte ein Parteisprecher am Donnerstag, dass es bisher fünf anerkannte Kandidatenduos gebe.

Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz und Landtagsabgeordnete aus Brandenburg, Klara Geywitz, Innenminister in Niederachsen Boris Pistorius und Integrationsministerin aus Sachsen Petra Köpping,

Bundestagsabgeordneter Karl Lauterbach und Nina Scheer, Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis und der Verdi-Chefökonom Dierk Hirschel und Michael Roth und die ehemalige nordrhein-westfälische Familienministerin Christina Kampmann.

Wie Böhmermann sich unter den Kandidaten durchsetzen will, erklärt er in seinem Video:

Wir sind gespannt, wie viel Ernsthaftigkeit hinter Böhmermanns Kandidatur zum SPD Vorsitzenden steckt.

Interessant zu beobachten wird es allemal!

 

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