Wer Probleme beim Sehen hat oder bereits seit der Geburt blind ist, der ist in der Regel froh, wenn er einen Blindenhund an seiner Seite hat.
Doch auch wenn diese Hunde speziell zur Hilfe trainiert wurden, sind sie immer noch ganz normale Hunde, die auch Spaß haben wollen.
Das scheint ein Blindenhund-Halter nicht so ganz verstanden zu haben und muss jetzt mit den Konsequenzen leben.
Der gesamte Vorfall fand im britischen Blackburn statt, wie die Tageszeitung Metro berichtete. Dabei begann alles ganz harmlos: Ein sehbehinderter Mann ging mit seiner Frau und den zwei Hunden Gassi.
Es waren beides schwarze Labradore, wobei einer von ihnen ein ausgebildeter Blindenhund war, der ihm von der Tierschutzorganisation RSPCA und der Guide Dogs For The Blind Association, die für die Vergabe von Blindenhunden verantwortlich ist, übergeben wurde.
Nachdem die Frau mit den Hunden spielte und Stöckchen warf, damit die Hunde sie wiederholten, befahl der Mann seinem Blindenhund, nicht hinterher zu rennen und stehen zu bleiben.
Doch der gehorchte nicht und es folgte der Eklat.
Der bestand darin, dass der 59-Jährige seinen Labrador festhielt, ihn schlug und anschließend ins Auto zerrte.
Doch das Glück des Hundes war es zu diesem Zeitpunkt, dass ein weiterer Gassi-Geher, der unbekannt bleiben möchte, Augenzeuge davon wurde. Er berichtete:
„Ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Es war einfach nur entsetzlich. Man kann doch nicht einfach einem Blinden den Hund abnehmen. Mit mir standen da noch vier bis fünf weitere Menschen und niemand wusste, was zu tun ist. Es schockierte uns alle.“
Der Augenzeuge wollte zunächst noch mit dem Mann reden, doch der zeigte ihm einfach den Mittelfinger. Daraufhin verständigte er sofort die Polizei, die die RSPCA und die Guide Dogs For The Blind Association verständigte und dann wurde gemeinsam entschieden, dem Mann den Hund sofort zu entziehen.
Ein Sprecher der Vereinigung sagt dazu:
„Wir nehmen die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Hunde sehr ernst. Weitere Informationen können wir aber aus Gründen der Vertraulichkeit nicht preisgeben.“
Es war der erste Fall in England, bei dem ein Blindenhund dem Halter wieder entzogen wurde.
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Denn nur weil einer nicht mit den Hunden umzugehen weiß, heißt das ja nicht, dass alle so sind. Glücklicherweise gibt es noch genug gute Menschen da draußen, die mehr als froh um diese Hilfe sind.
