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Vater und Sohn löschen Bärenfamilie aus – was sie nicht wissen: Kamera fängt alles ein

Ein Vater-Sohn-Duo in Alaska erschoss eine Bärenmutter vor den Augen ihrer beiden Jungtiere. Dann richteten sie die Waffe auf die schreienden Bärenjungen und töteten auch sie.

Was sie nicht wussten: Eine Kamera filmte alles.

Die Männer wussten nicht, dass die Schwarzbären Teil eines Beobachtungsprogrammes waren. Der Tiermord wurde deshalb von bewegungsgesteuerten Kameras vor dem Bärenbau eingefangen, berichtet Time.

Das Landesgesetz verbietet das Töten von Schwarzbärjungen oder Bärenmüttern mit Jungtieren in den meisten Teilen Alaskas. Deshalb wurden der 41-Jährige und sein 18-jähriger Sohn nun in mehreren Punkten angeklagt.

Die Kamera, die die tödlichen Schüsse einfing, war als Teil einer Bären-Studie des US-amerikanischen Forstdienstes und des Alaska Department of Fish and Game aufgestellt. In den Videoclips vom 14. April ist das skifahrende Vater-Sohn-Duo dabei zu sehen, wie es sich der Bärenfamilie nähert.

In den meisten Teilen Alaskas ist das Töten von Schwarzbärjungen und Müttern mit Jungtieren verboten. (Foto: Shutterstock)

Kein perfektes Verbrechen

„Owen Renner legt ein Gewehr an und feuert mindestens zwei Mal auf den Bären,“ heißt es in den Gerichtsdokumenten. „Die Bärenjungen fangen in der Höhle an zu schreien, nachdem die ersten Schüsse gefallen sind. Die Angeklagten hören ein paar Minuten zu, bis ihnen schließlich klar wird, dass die Geräusche nicht vom toten Muttertier, sondern den verwaisten Jungtieren kommen.“

Das Duo macht unbeirrt weiter, als es das Halsband des Landesministeriums am Muttertier entdeckt. Sie häuten und schlachten die Beute an Ort und Stelle. „Sie werden es niemals mit uns in Verbindung bringen können,“ meint der 18-Jährige, während die Kamera die belastenden Beweise einfängt.

Auf Twitter werden nun Stimmen laut, die die beiden illegalen Jäger schwer verurteilen.

Das Vater-Sohn-Duo hat gegen geltendes Recht verstoßen, und eine ganze Bärenfamilie ausgelöscht. Mit welcher Strafe sie rechnen müssen, ist bisher nicht bekannt.