Quelle: Marevivo Onlus/YouTube (Screenshot)

Pottwal-Mama möchte ihr Kind retten, das sich in Fischernetz verhangen hatte – am Ende sterben beide

In den weiten des Meeres gibt es die unterschiedlichsten Tierarten und noch viele unerforschte Gegenden. Dadurch haben die Wale, Fische und weiteren Meereslebewesen einen Lebensraum, indem sie größtenteils in Ruhe gelassen werden.

Doch durch die immer größer werdende Umweltverschmutzung und die Fischerei ist diese Ruhe in Gefahr. Immer wieder kommt es dadurch zu dramatischen Vorfällen, bei denen sich das wirkliche Ausmaß der Welt zeigt.

Der neuste Vorfall trug sich in diesen Tagen in Italien zu, wo zwei Pottwale auf schreckliche Art und Weise ihr Leben lassen mussten.

Wer schon einmal freilebende Wale beobachten konnte, der wird wissen, wie friedfertig diese mächtigen Tiere eigentlich sind und wie sehr sie ihre Freiheit auf dem offenen Meer genießen.

Dieses Glück hatten die beiden folgenden Pottwale leider nicht.

Wie Nordbayern.de berichtete, kam es vor der Insel Palmarola im Tyrrhenischen Meer in Italien zu einer schrecklichen Begegnung zwischen einem Pottwal-Kalb und einem Fischernetz.

Das Pottwal-Kind verhedderte sich in einem Fischernetz und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Aus diesem Grund wollte seine Mutter wohl zur Hilfe kommen, doch das gelang traurigerweise nicht.

Sie wurden gemeinsam im Netz verfangen etwa acht Meilen vor die Insel Palmarola gespült.

Die italienische Küstenwache Marevivo sagte dazu:

„Die Vermutung ist, dass die Mama gestorben ist, als sie das Kind aus dem Netz befreien wollte, und dass sie sich am Ende auch verfangen hat.“

Laut der Tierschutzorganisation WWF sei der Tod der Wale auf das „schwerwiegende Problem der sogenannten `Geisternetze` zurückzuführen.“

Weiter heißt es:

„Die zurückgelassenen Netze bleiben für Jahre im Meer und werden zu wahren Killern dieser friedlichen Meeresriesen.“

Laut den Berichten soll das Muttertier sechs Meter lang gewesen sein.

Unten im Video hat man noch einmal die Möglichkeit, die armen beiden Tiere zu sehen:

Der Tod der beiden Meeresbewohner reiht sich leider in die Reihe der toten Tiere in den letzten Monaten ein. Demnach würden immer wieder tote Wale im Mittelmeer entdeckt worden oder an die Küsten Italiens gespült.

Vor Sizilien wurde zuletzt sogar ein totes Tier gefunden, das mehr als 20 Kilogramm Plastik im Magen hatte.

Ein wirklich grässlicher Tod, den die beiden armen Pottwale da erleiden mussten, dabei wäre dieser durchaus vermeidbar gewesen.

Die Menschheit muss einfach mehr gegen die Umweltverschmutzung machen, damit sich solche Vorfälle nicht mehr wiederholen.

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