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Mädchen kommt auf die Welt und wiegt nur 350 Gramm – jetzt darf das gesunde Frühchen endlich nach Hause

Erblickt ein Neugeborenes das Licht der Welt, ist es gewöhnlich ein paar Kilogramm schwer und kann kurze Zeit später ins eigene Zuhause.

Allerdings kann es auch vorkommen, dass Babys zu früh geboren werden und um einiges leichter sind. Damit gehen viele Gefahren einher und deswegen müssen die Betroffenen oftmals für eine gewisse Zeit im Krankenhaus bleiben.

In Österreich kam es vor drei Monaten zu solch einer Geburt, bei der das Frühchen gerade einmal 350 Gramm wog und alle Beteiligten kämpfen mussten, damit es sich normal entwickelte.

Wie jetzt feststeht, hatten alle Maßnahmen Erfolg und die kleine Kämpferin kann endlich mit ihren Eltern das Krankenhaus verlassen.

Alle negativen Nachrichten, die man als Eltern in einer Schwangerschaft vonseiten der Ärzte erhält, sind eine richtige Belastungsprobe für alle Beteiligten.

Umso schockierter mussten die Eltern eines Mädchens gewesen sein, als sie vor drei Monaten erfuhren, dass ihre Tochter nicht mehr weiter wächst und deswegen sofort auf die Welt gebracht werden musste.

Wie die Tiroler Tageszeitung berichtete, erblickte dadurch eines der leichtesten Frühchen der Welt und das kleinste je in Österreich geborene das Licht der Welt.

Das Mädchen wurde nämlich mit gerade einmal 350 Gramm geboren und auf die neonatologische Intensivstation der Innsbrucker Kinderklinik verlegt.

Dort schaffte man das Unfassbare, sodass das Baby mittlerweile 2,3 Kilogramm wiegt und an diesem Mittwoch mit ihren Eltern nach Hause darf.

Von Anfang an eine Kämpferin

Schon im Anschluss an die Geburt war allen Spezialisten klar, dass das Mädchen eine richtige Kämpferin ist. Zwar musste sie zunächst 17 Tage künstlich ernährt werden, doch schon ab dem zweiten Tag war es bereit, Muttermilch aufzunehmen.

Dabei handeltes es sich um lediglich 0,5 Milliliter alle drei Stunden, dafür musste es aber nicht invasiv beatmet werden. Was sehr ungewöhnlich war, denn Frühchen leiden in der Regel an Atemerschöpfung.

Heidi Köll, Pflegeleiterin der neonatologischen Intensivstation, sagte über die Mutter, die die ganze Zeit bei ihrer Tochter blieb:

„Wir versuchen natürlich, die Eltern soweit wie möglich in die Pflege ihres Kindes einzubeziehen. Bei so einem leichten Frühchen ist die Pflege aber sehr herausfordernd.“

Großartige Leistung

Umso glücklicher sind jetzt alle Mitarbeiter, dass das Mädchen die Station verlassen und nach Hause gehen kann.

Das sieht auch Ursula Kiechl-Kohlendorfer, Direktorin der Univ.-Klinik für Pädiatrie II, so:

„Das ganze Team freut sich riesig, dass sie uns am Mittwoch verlassen wird. Und noch dazu in einem gesunden und robusten Zustand.“

Doch man wird sich auf jeden Fall wiedersehen: Wie alle Frühchen wird auch das Mädchen bis zur Einschulung von der Neonatologie betreut werden.

Gott sei Dank war die Kleine eine Kämpferin und alle Mitarbeiter taten alles dafür, dass sie eines Tages gesund und munter nach Hause kehren konnte.

Man kann dem Krankenhauspersonal und allen Mitarbeitern in Krankenhäusern weltweit nur für ihren lebensrettenden Dienst danken.

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