Täglich richten sich weltweit die Augen der Menschen mit bangem Blick nach Australien, wo nach wie vor die Buschbrände für Verwüstung und Tod verantwortlich sind.
Ununterbrochen kämpfen die Bewohner Australiens gegen die Feuer und leider ist noch kein Ende dieses Schreckens in Sicht.
Zwar gibt es auch positive Nachrichten in diesen schweren Zeiten, wir berichteten an dieser Stelle von einer mutigen Hündin, und auch die Regierung setzt alle Hebel in Bewegung, damit Mensch und Tier gleichermaßen überleben. Sie ließ es unter anderem über einer Region tonnenweise Gemüse regnen.
Allerdings sorgt gleichzeitig eine Anweisung für die Einsatzkräfte und Helfer aus dem Jahr 2018 für Unruhe, wie der Focus berichtete.
Tierbabys sollen getötet werden
Demnach sieht es diese Richtlinie im australischen Bundesstaat Victoria vor, dass die Einsatzkräfte bestimmte Tierbabys töten sollen, sobald sie diese im Falle eines Buschfeuers finden.
In der Vorschrift heißt es, dass verwaiste „von Milch abhängige“ Kleintiere von „gewöhnlichen Spezies“ nicht geholfen, sondern getötet werden sollen. Darunter fallen unter anderem auch Koala- und Känguru-Babys.
Als mögliche Methoden empfiehlt der Bundesstaat, den Tieren eine tödliche Injektion zu verabreichen oder direkt zu erschießen.
Da die Tiere ansonsten „lange auf Pflege angewiesen“ seien und nicht wieder „erfolgreich ausgewildert“ werden können, wurden diese drastischen Maßnahmen vorgeschrieben.
Gegenüber Yahoo News Australia betonte ein Sprecher des Umweltministeriums in diesen Tagen aber, dass der Plan „Spielraum für Interpretationen“ lasse und wies darauf hin, dass man in der Anweisung auch nachlesen könne, wie Tierbabys mit Milch wieder aufgepäppelt werden könnten.
Ob sich aktuell die zahlreichen Einsatzkräfte und Privatleute, die sich hingebungsvoll um die gefährdeten Tiere kümmern, überhaupt an diese Richtlinie halten, ist mehr als fraglich.
Es gibt unzählige Beispiele von todesmutigen Menschen, die alles dafür geben, Tiere in Sicherheit zu bringen oder sie aus lebensbedrohlichen Lagen zu befreien.
Bei den Buschbränden, die seit Monaten in Australien wüten, sollen nach Schätzungen bis zu einer Milliarden Tiere gestorben und ganze Landstriche ausgerottet worden sein.
Trotz dieser Vorschrift, Babytiere zu töten, ist es schwer vorstellbar, dass sich die Menschen in Australien an diese halten und auf jegliche Hilfe verzichten.
Wichtig ist, dass niemand den Glauben an ein Ende dieser Feuer verliert und weiterhin gegen die Buschbrände kämpft.
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