Jedem, der ein Flugzeug besteigt, ist bewusst, dass der Platz dort begrenzt ist und man nicht die gleichen Bewegungsmöglichkeiten wie draußen hat.
Das weiß neben den Passagieren insbesondere die Crew an Board, die extra dafür geschult wird, wie man sich auf diesem engen Raum zu verhalten hat.
Dass es aber trotzdem mal zu Fehlern kommen kann, ist einfach menschlich und solange eine entsprechende Entschuldigung folgt, sollte jeder Betroffene damit auch zufrieden sein.
Im Fall von den Eltern Joe Mirza und Hollie Hunter und ihrer 18 Monate alten Tochter, über den der Focus berichtete, war die Entschuldigung nach einem Vorfall aber anscheinend nicht vollends überzeugend.
18 Monate alte Tochter erleidet Verbrennungen
Die Familie war auf dem Weg vom mexikanischen Cancún ins englische Manchester, als eine Flugbegleiterin versehentlich heißen Tee verschüttete.
Unglücklicherweise traf die Flüssigkeit die nichtsahnende Tochter Lily, die daraufhin schwere Brandverletzungen auf ihrem Bein davontrug.
Entsprechend aufgeregt waren die Eltern natürlich, die sich sofort um ihre arme Tochter kümmerten. Dabei dachten sie aber nicht daran, dass sie Zeugen für diesen Vorfall brauchen würden, wie sich später rausstellen sollte.
Das Paar aus West Yorkshire reichte nämlich eine Beschwerde bei ihrem Reiseunternehmen Tui UK ein, die aber ein Reiseprotokoll vorlegten, das in den Augen der Eltern „eine völlige Lüge“ sein soll.
Deswegen wandte sich Vater Joe über Facebook an seine Freunde und Bekannte und erhofft dadurch, dass sich Zeugen dieses Vorfalls finden lassen:
„Wir suchen nach Zeugen, die mit uns am 15. Januar 2020 mit dem Tui-Flug (TOM169) von Cancún nach Manchester geflogen sind.“
Kurz darauf meldete sich ein Tui-Sprecher:
„Unsere geschulte Crew leistete sofort erste Hilfe und tat alles, um der Familie zu helfen, sobald sie davon in Kenntnis gesetzt wurde, dass das Kind verletzt worden war.“
Laut des Veranstalters nehme man die Meldungen von jeglichen Verletzungen sehr ernst, die Sicherheit der Kunden stehe immer an erster Stelle.
Der Vater der Geschädigten vermutet dahinter eine Strategie, dass Tui dadurch versuche, den Vorfall abzumildern und zu vertuschen.
Er ist der Überzeugung, dass die Flugbegleiterin „achtlos“ gewesen sei und er in seinem Facebook-Post deswegen nach Zeugen sucht:
„Ich und Hollie wünschten, wir hätten uns die Namen der Mitreisenden aufgeschrieben. Wir waren einfach zu beschäftigt damit, uns um Lilly zu kümmern und hatten nichts anderes als ihr Wohlbefinden im Sinn.“
Durch seine Nachricht hofft Mirza, so viele Passagiere wie möglich zu erreichen, die seiner Frau und Tochter im Flugzeug unterstützt haben:
„Danke, dass Sie unserem Mädchen geholfen haben – bitte melden Sie sich bei mir.“
Hoffentlich hat der Vater durch seinen Aufruf Erfolg und seiner armen Tochter kann noch mehr geholfen werden.
Teile diesen Artikel, damit möglichst viele Menschen auf diesen Vorfall aufmerksam werden.