Symbolbild: Photographee.eu/Shutterstock

Österreicher soll Mutter aus Karlsruhe zum Missbrauch ihrer Tochter (12) angestiftet haben

Karlsruhe & Steiermark: Gestern kam ein grausamer Fall von Kindesmissbrauch innerhalb der eigenen Familie an die Öffentlichkeit.

Eine 47-jährige Mutter aus Karlsruhe wurde von der Polizei festgenommen, nachdem Ermittlungen aus Österreich Hinweise darauf gaben, dass sie ihre eigene kleine Tochter jahrelang missbraucht haben soll.

Nun erklärte die Polizei aus der Steiermark, dass weitere Anhaltspunkte die Annahme bestätigen würden, dass ein Österreicher die Frau zum Missbrauch angestiftet haben soll.

Die Tochter ist mittlerweile in staatlicher Obhut.

Missbrauch der eigenen Tochter

Am späten Dienstagabend wandte sich die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Polizeipräsidium Karlsruhe an die Öffentlichkeit.

In einer Pressemitteilung erklären die Behörden, dass eine 47 Jahre alte Frau aus Karlsruhe unter Tatverdacht steht, ihre eigene Tochter sexuell missbraucht zu haben.

Der Mutter wird nun vorgeworfen, dass sie sich an ihrer 12-jährigen Tochter vergangen haben soll. Außerdem soll sie die Taten gefilmt und daraufhin an Dritte weitergeleitet haben.

Mittlerweile soll klar sein, dass ein Mann aus Österreich derjenige war, der die kinderpornografischen Inhalte erhalten habe.

Der Justiz ist dieser Fall erst aufgefallen, als ein Ermittlungsverfahren in Österreich gegen einen Österreicher dafür sorgte, dass der Name der Frau auftauchte.

So geriet die Mutter aus dem Landkreis Karlsruhe in den Fokus der Behörden.

Österreicher soll Mutter angestiftet haben

In Österreich wurde bereits am 8. Juni eine Hausdurchsuchung bei einem 43 Jahre alten Mann durchgeführt.

„Dieser steht im Verdacht, kinderpornografische Inhalte besessen sowie weitergegeben zu haben, wobei er diese zum Teil via Social-Media-Kanälen verschickt haben soll“, erklärte die österreichische Behörde.

Beim Verhör erklärte der Mann allerdings nur, er habe solche Inhalte an eine „Userin“ weitergeschickt und selbst keine pädophilen Neigungen.

„Noch im Zuge der ersten Ermittlungen erhärtete sich jedoch der Verdacht, dass der 43-Jährige die vorerst unbekannte 47-jährige Deutsche zur Durchführung von sexuellen Handlungen an ihrem minderjährigen Kind angestiftet haben soll.

Dabei soll der Steirer immer wieder Fotos und Videos davon erhalten haben.“

Die Mutter aus Karlsruhe soll demnach angestiftet worden sein und habe dafür Aufnahmen der Taten zurückgesendet.

Als dann sogar während des Verhörs ein „eben solchen pornografischen Inhalt“ an ihn geschickt wurde, reagierte die steierische Polizei umgehend die Kollegen der Polizei Karlsruhe.

Daraufhin kam es zur Hausdurchsuchung, die schlussendlich zur Verhaftung und Anzeige gegen die Mutter aus Karlsruhe führte.

Die kleine Tochter ist mittlerweile in staatlicher Obhut und wird von Mitarbeitern des Jugendamts betreut.

Bis zu einer Verurteilung gilt immer die Unschuldsvermutung! Selbst wenn die Anschuldigung so verstörend und schwerwiegend sind, wie in diesem Fall.