Ansturm auf Ceuta -Junger Migrant bindet sich leere Plastikflaschen um, damit er nicht ertrinkt

Diese Szene hat Millionen von Menschen weltweit berührt – ein tränenüberströmter Junge versucht, auf seiner gefährlichen Reise in ein neues Land nicht im Meer zu ertrinken.

Er hatte keine Ahnung, was mit ihm passieren würde, wenn er den Menschen am Ufer des anderen Landes erzählen würde, dass er keine Familie mehr hat.

Der Junge aus Marokko wurde dabei gefilmt, wie er Flaschen aus Plastik benutzte, um sich über Wasser zu halten. Er war auf dem Weg in die spanische Enklave Ceuta in Nordafrika.

Die Stadt liegt 40 Meilen von Gibraltar entfernt, einem britischen Überseegebiet an der Südküste Spaniens.

I'd rather die than go back, Moroccan migrant boy tells Spanish soldier
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Tausende Menschen haben in den letzten Tagen versucht, es auf europäischen Boden zu schaffen, wie die britische Zeitung The Independent berichtet.

Das Video zeigt, wie der Junge die besagten Flaschen entfernt, als er die Küste erreicht, und zu einer Mauer läuft, um diese zu erklimmen.

„Er wollte nicht zurückgehen; er hat keine Familie mehr in Marokko. Ihm war es egal, ob er vor Kälte sterben würde; er wollte lieber sterben“, sagte ein Soldat laut India Times.

Soldaten holten ihn schließlich ein und brachten ihn weg. Es ist nicht klar, was danach mit ihm passierte. Die Abschiebung von Minderjährigen ist in Spanien illegal.

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Der Ansturm der Migranten auf die spanische Stadt begann am Montag, als Marokko die Grenzkontrollen zu lockern schien.

Etwas 6.000 Migranten schafften es bis Dienstag von Marokko in das kleine spanische Ceuta zu gelangen – viele davon schwammen. Ein junger Mann ertrank dabei, wie DW.com berichtet.

Etwa 1.500 Migranten, die den Grenzübergang wagten, sind Schätzungen zufolge Kinder und Teenager.

Spanien schickte Soldaten in das Gebiet und nahm Tausende von Migranten fest, die versuchten, auf dem Wasserweg oder über Zäune in die Stadt zu gelangen. Die meisten von ihnen wurde nach Marokko zurückgeschickt.

Es ist schrecklich, dass diese Menschen ihr Leben riskieren und ihr Zuhause verlassen, um in ein fremdes Land zu gelangen, ohne zu wissen, was sie dort erwartet.

Besonders schlimm ist es, einen verzweifelten Jugendlichen zu sehen, der solch eine Tortur durchmacht. Hoffentlich kann er sich in einem neuen Land ein besseres Leben aufbauen.

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