Plus-Size-Model Tess Holliday fordert Respekt statt Vorurteile

Soziale Medien haben eine neue Art von Prominenz hervorgebracht: den Influencer. Diese beeinflussen alles – von Hautpflege- bis hin zu Morgenroutinen. Manche nutzen ihre Reichweite jedoch, um gesellschaftliche Normen infrage zu stellen, insbesondere in Bezug auf Körperbilder.

Tess Holliday ist eine dieser Stimmen. Als Plus-Size-Model und leidenschaftliche Verfechterin von Körperakzeptanz spricht sie offen darüber, was es bedeutet, selbstbewusst in einem größeren Körper zu leben.

Die mittlerweile 34-Jährige ist öffentliche Kritik gewohnt, doch die ständigen Kommentare darüber, was sie aufgrund ihrer Größe angeblich kann oder nicht, verwirren sie nach wie vor.

„Ich verstehe nicht, warum ich auf das Wort ‚fett‘ reagieren soll, als wäre es eine Beleidigung“, sagte sie der Sunday Times. Für Holliday ist „fett“ kein negatives Wort – entscheidend ist die Absicht dahinter.

„Ich habe kein Problem damit, als fett oder plus-size bezeichnet zu werden“, erklärt sie. „Aber ich akzeptiere es nicht, wenn mich jemand dafür beschämt, besonders wenn es abwertend gemeint ist.“

Ihr größter Wunsch? Dass die Menschen durch ihre Geschichte und Botschaft lernen, über Stereotype hinauszublicken und aufhören, andere allein wegen ihres Aussehens zu verurteilen.

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LOS ANGELES, CA – 15. OKTOBER: Das Model Tess Holliday kommt zur „Dinner with a Cause 18th Gala“ im JW Marriott Los Angeles at L.A. LIVE am 15. Oktober 2015 in Los Angeles, Kalifornien. (Foto: Mark Davis/Getty Images)

Holliday betonte zudem die Wirkung von Sprache, besonders im Internet. „Worte haben Gewicht“, sagte sie. „Wie wir über andere und uns selbst sprechen, macht einen Unterschied.“

Im Laufe der Jahre musste sie viel Kritik einstecken, weil sie auf Magazincovern erschien und ihren Körper selbstbewusst präsentierte.

NEW YORK, NEW YORK – SEPTEMBER 07: Tess Holliday bereitet sich backstage für TRESemme x Chromat während der NYFW am 07. September 2019 in New York City vor. (Foto: Astrid Stawiarz/Getty Images for TRESemme)

Kritiker werfen ihr vor, „Fettleibigkeit zu verherrlichen“ oder einen „ungesunden Lebensstil“ zu fördern.

Doch Holliday wehrt sich dagegen und betont, dass Selbstliebe und Gesundheit sich nicht ausschließen. Jemanden durch Beschämung zu Veränderungen zu zwingen, funktioniere ohnehin nicht.

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