Mutter stirbt als jüngstes Opfer eines „giftigen Brokkoli-Sandwichs“

Italien ist in höchster Alarmbereitschaft, nachdem eine zweite Person an einem Botulismus-Ausbruch gestorben ist, der mit kontaminiertem Brokkoli in Verbindung gebracht wird.

Tödliche Botulismus-Fälle und Krankenhausaufenthalte

Tamara D’Acunto, 45, starb kurz nachdem sie ein Panini von einem Imbisswagen im Südwesten Italiens gegessen hatte. Sie wurde wenige Stunden später krank und in ein Krankenhaus gebracht, konnte jedoch nicht gerettet werden.

Ihr Tod folgt dem des Künstlers und Musikers Luigi Di Sarno, 52, der letzte Woche nach dem Verzehr eines Brokkoli-Wurst-Sandwiches am Strand von Diamante in der Provinz Cosenza zusammenbrach.

Acht weitere Personen, darunter Mitglieder von Di Sarnos Familie, wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Der Ausbruch wird mit Toxinen in Verbindung gebracht, die von Clostridium botulinum-Bakterien produziert werden, die Botulismus verursachen, eine seltene, aber potenziell tödliche Krankheit, laut Weltgesundheitsorganisation.

Maßnahmen der Behörden und Prävention

Die Behörden haben landesweit Brokkoli zurückgerufen und den Imbisswagen beschlagnahmt, an dem die Sandwiches zubereitet wurden. Das Amt des öffentlichen Anklägers in Paola hat die sofortige Beschlagnahmung des kontaminierten Produkts angeordnet, während das Gesundheits- und Wohlfahrtsdepartement der Region Kalabrien Notfallprotokolle aktiviert hat.

In einer Erklärung erklärte das Departement, dass Italiens Botulismus-Antitoxin ausschließlich vom Gesundheitsministerium verwaltet und über das Giftkontrollzentrum in der Lombardei verteilt wird, so The Mirror.

Die ersten Ampullen zur Behandlung wurden von der Militärapotheke in Taranto eingeflogen, und zusätzliche Vorräte wurden per Luftambulanz von Rom in die Krankenhäuser geschickt, die die Patienten behandeln.

Botulismus-Fälle sind selten (mit weltweit etwa 1.000 Fällen pro Jahr), aber die Krankheit kann zu Muskelparalyse, Atemversagen und Tod führen, wenn sie unbehandelt bleibt. Symptome treten oft innerhalb von 12 bis 72 Stunden auf und können verschwommenes Sehen, undeutliche Sprache, Muskelschwäche und Müdigkeit umfassen.

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So reduzierst du dein Botulismus-Risiko:

  • Sei vorsichtig mit säurearmen Lebensmitteln: Selbstgemachte Öle mit Kräutern oder Gemüse sollten gekühlt und innerhalb von vier Tagen verbraucht werden, so die CDC.
  • Vermeide beschädigte Konserven: Esse niemals Lebensmittel aus aufgeblähten, verbeulten oder undichten Behältern.
  • Verwende geeignete Druckkonservierung: Nur ein Druckkonservierer erreicht die Temperaturen, die nötig sind, um C. botulinum-Sporen in säurearmen Lebensmitteln wie Gemüse und Fleisch zu zerstören.
  • Säuere Tomaten: Beim Einmachen von Tomaten Flaschen-Zitronensaft oder Zitronensäure hinzufügen, um den pH-Wert auf oder unter 4,6 zu halten.
  • Gründlich erhitzen: Lebensmittel über 85 °C für mindestens fünf Minuten kochen, um Botulinumtoxin zu zerstören.
  • Sofort kühlen: Verderbliche Lebensmittel bei 4 °C oder darunter aufbewahren und sie nicht länger als zwei Stunden (oder eine Stunde bei heißem Wetter) draußen lassen.

Gesundheitsbehörden betonen, dass Botulinumtoxin weder gesehen, gerochen noch geschmeckt werden kann und bereits geringste Mengen tödlich sein können. Ihr Rat: Im Zweifel wegwerfen.

 

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