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Berlin: Arabische Großfamilie feiert mit 55 Gästen Hochzeit – Polizei löst Fest auf, Kind verletzt sich

Eigentlich sollte jedem Einzelnen in Deutschland derzeit klar sein, dass keine Feiern oder größere Zusammenkünfte aufgrund der Corona-Pandemie erlaubt sind.

Doch immer wieder ist die Polizei gezwungen, Veranstaltungen aufzulösen und die Unverbesserlichen mit Strafen zu belegen. Dabei sind diese Maßnahmen zum Wohle aller und wurden durchgesetzt, um die Fallzahlen zu drücken.

Nun wurde ein erneuter Fall publik, der sich in der deutschen Hauptstadt Berlin ereignete, wie die BZ berichtete.

Zeuge bemerkt feiernde Menschen

Trotz des Infektionsschutzgesetzes, das besagt, dass man sich aktuell nur mit einer haushaltsfremden Person treffen, wurde im Berliner Stadtteil Reinickendorf ein Zeuge am Sonntagabend auf ein reges Treiben in einer Wohnung aufmerksam.

Dort sah er mit an, wie Menschen aus und ein gingen und rief kurzerhand die Polizei.

Die Polizistinnen und Polizisten trafen auch kurz darauf ein und zählten in der Wohnung insgesamt 21 Frauen, 22 Männer und 12 Kinder. Laut der Aussage der Beamtinnen und Beamten trug keiner der Anwesenden den verordneten Mundschutz.

Bei den feiernden Menschen handelte es sich um die arabischstämmige Großfamilie K., die keinen Bezug zu einem Clan haben soll.

Zunächst wurde vonseiten der Einsatzkräfte vermutet, dass es sich dabei um eine illegale Vermählungsfeier handelte, doch dagegen wehrt sich die Familie. Sie besteht darauf, dass an diesem Abend keine Hochzeit gefeiert wurde.

Nichtsdestotrotz musste die Polizei die Feierlichkeiten beenden. Sie schrieb Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz und sprach Platzverweise aus.

Ein Kind wurde bei dem Einsatz leicht am Kopf verletzt, weil es hinter einer Tür gehockt hatte und diese abbekam, als die Polizistinnen und Polizisten die Wohnung durchsuchten.

Kurzes Treffen für Familienfoto

Gegenüber der Zeitung erklärten Angehörige, dass der demenzkranke Opa (89) Verwandtschaft aus Schweden zu Besuch gehabt habe.

Aufgrund dessen, dass der alte Mann aber nur in einer Einraumwohnung wohnen würde, bot ein Familienmitglied seine größere Wohnung für die Zusammenkunft an.

Als sich dann aber in der Familie rumsprach, dass Besuch erwartet werde, seien überraschend viel mehr Familienmitglieder aufgetaucht.

Eigentlich hätte man sich nur kurz treffen wollen, um mit dem 89-Jährigen ein Familienfoto zu machen, weil dieser sich Namen und Gesichter nicht mehr so gut merken könne.

Die genauen Umstände dieser Veranstaltungen konnten bislang nicht genau geklärt werden, Fakt ist aber, dass in diesen Zeiten solche Zusammenkünfte einfach nicht erlaubt sind.

Solange es weiterhin Menschen gibt, die sich nicht an die Bestimmungen halten, dürfte es schwieriger werden, die Pandemie einzudämmen und wieder ein normales Leben zu führen.

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