Quelle: AndyVermaut/Twitter

Betrug oder Verzweiflung: Mutter nahm 15 Jahre lang Kindergeld für ihr totes Baby ein

Sein eigenes Kind zu verlieren ist ein Schicksalsschlag, den nicht jeder verkraftet.

Egal ob durch die Nähe zu Freunden und Familie oder psychologischer Betreuung, dieser Schmerz kann oft nur bewältigt werden, wenn man sich damit auseinandersetzt und dabei Hilfe an seiner Seite hat.

Für Australierin Alison Christie Mains war es ein Schicksalsschlag, den sie auf eine Art verarbeitet hatte, die anscheinend ihre ganze Realität änderte…

Australien: Alison Christie Mains ist Australierin. Sie brachte 1998 ein Mädchen zur Welt. Ihre kleine Tochter Tyler Maree kam tragischerweise mit einer schweren neurologischen Krankheit auf die Welt.

Fünf Monate später starb Alisons Tochter. Ein Schock, den sie anscheinend nie überwunden hat.

Denn die mittlerweile 41-jährige Frau steht nur vor Gericht.

15 Jahre lang Kindergeld für totes Baby

Einen Monat nach dem Tod ihrer kleinen Tochter begann sie nämlich, bei den australischen Behörden Sozialleistungen einzufordern – und zwar dafür, dass sie angeblich ein krankes Kind hat und Sozialleistungen braucht.

15 Jahre lang bekam sie monatlich Kindergeld, Elterngeld und Hilfeleistungen für alleinerziehende Eltern.

130.000 Euro soll sie bis 2013 bekommen haben.

„Ich habe nichts gemacht, nein!“, sagte sie gegenüber der Daily Mail Australia.

Die Anwälte der Frau wollen beweisen, dass die Mutter in ihrer Realität keinen Betrug begehen wollte. Sie habe aus der Trauer direkt nach dem Tod der Tochter eine Puppe genommen und begonnen, diese anzuziehen.

Außerdem soll die 41-Jährige Analphabetin und begrenzte kognitive Fähigkeiten haben.

Am gestrigen Mittwoch (17.07) gab Alison Mains zwar die grundsätzliche Täuschung zu, beteuerte aber immer wieder, unschuldig zu sein.

Medienberichten zufolge ist der beauftragte Richter nicht überzeugt. Das Urteil steht für den 18. September aus. Doch der Jurist habe schon vorgegriffen und angemerkt, dass Alison Mains bald ins Gefängnis gehen muss.

Es wirkt, wie ein Fall, wo sehr schwer ist Wahrheit und Lüge auseinanderzuhalten.

Auf der einen Seite sind zu viele Menschen, die versuchen durch Täuschungen Sozialleistungen einzuziehen.

Allerdings ist es auch durchaus möglich, dass die Mutter den Schock, als sie ihre Tochter verlor, einfach nie überwunden hat und niemanden beabsichtigt täuschen will.

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