Krankheiten können Familien von heute auf morgen komplett auseinanderreißen. Allein das Coronavirus sorgte innerhalb des letzten Halbjahres dafür, dass unzählige Familien in tiefer Trauer leben, nachdem sie ihre Liebsten an die Krankheit verloren.
Betroffene berichten immer wieder davon, wie gnadenlos eine Covid-19 Erkrankung ist und wie wichtig es ist, dass wir unsere Liebsten so gut es geht schützen.
Für den 14-jährigen Isaiah und seinen Bruder war vor zwei Wochen der damals dunkelste Tag ihres noch so jungen Lebens. Damals dachten sie noch, dass die Beerdigung ihrer Mutter der schlimmste Tag in ihrem Leben sein wird.
Tragischerweise hatte allerdings das Leben nur knapp zwei Wochen später eine grausame, neue Wendung für die beiden.
Nachdem ihre Mutter an den Folgen der Corona-Infektion starb, trauerten die beiden Brüder gemeinsam mit ihrem Vater. Zwei Wochen später sollten die Heranwachsenden ihren Vater an dieselbe Krankheit verlieren.
Gegenüber US-Medien erklärte Isaiah:
„Ich durfte mich nicht von meiner Mama oder meinem Papa verabschieden und das tut gerade am meisten weh.“
Am 2. Juli war die zweifache Mutter, die 39 Jahre alte Naomi Esquivel, nach ihrer Covid-19 Erkrankung verstorben.
Ihr Mann und der Vater von Isaiah und seinem Bruder gingen gemeinsam zu ihrer Beerdigung mit dem jüngeren Sohn und Bruder, Nathan.
Doch Carlos, der Vater der 14 und 11-jährigen Jungen, war dort bereits selbst krank. Kurz nach der Beerdigung musste Vater Carlos mit Nierenversagen ins Krankenhaus.
Am 17. Juli reagierte der Familienvater nicht mehr auf jegliche Maßnahmen und starb kurz darauf an Sauerstoffmangel.
„Er hat um 11 Uhr noch mit seinem Sohn gesprochen. Um 12:24 Uhr erklärten sie ihn für tot“, erklärte Jacob Mendoza, der Onkel der beiden Jungs, die die Brüder neben seinen eigenen vier Kindern nun großziehen wird.
„Ich liebe sie von ganzem Herzen und ich weiß, dass ihre Eltern gewollt hätten, dass ich mich um sie kümmere.“
Der ältere Bruder, Isaiah, erklärte dazu:
„Immerhin, seit mein Vater tot ist, können wir trotzdem bei der Familie sein. Wir müssen in kein Waisenhaus oder ähnliches. Ich bin lieber hier als an irgendeinem anderen Ort.“
Um die Brüder und Familie finanziell in dieser schweren Zeit zu unterstützen setzte sie einen Spendenaufruf auf der Plattform GoFundMe auf.
Vor allem die Beerdigung des Vaters soll von dem Geld gezahlt werden.
Der Tod ihrer Mutter war schon mehr, als ein Junge in ihrem Alter aushalten müssen sollte.
Nur zwei Wochen später auch noch den Vater zu verlieren ist unvorstellbar. Unser Beileid und Mitgefühl gilt der Familie.
