Mobbing. Dieses Wort lässt die einen erschrecken, andere erschaudern und andere wiederum an längst vergessen Zeiten denken.
Aber zu behaupten, dass dieses Wort in der heutigen Gesellschaft nicht mehr vorkommt, ist falsch. Leider können wir uns noch so sehr einsetzen, es scheint, als wäre es unmöglich, Mobbing endgültig verschwinden zu lassen.
Mobbing kann auf der Arbeit, in Freundeskreisen und Clubs vorkommen, am verbreitetsten ist es aber wohl unter Kindern. Natürlich entwickeln Kinder mit der Zeit einen Sinn dafür, was falsch und richtig ist und sie können deswegen wohl nicht genauso kritisch angesehen werden wie Erwachsene, die es besser wissen müssen.
Dennoch ist das wohl ein schwacher Trost für alle Mobbing-Opfer. Dazu muss man nur die Mutter des dreijährigen Noah Gilbert fragen, die Zeuge davon wurde, wie ihr Sohn wegen seiner Haarfarbe gehänselt wurde…
Laut mehreren Berichten kam es zu dem Vorfall, als die 28-jährige Lauren und der dreijährige Noah Bus fuhren. Mit ihm Bus saßen Teenager, die anfingen, sich über Noah und seine roten Haare lustig zu machen.
Die Beleidigungen gingen sogar soweit, dass sie sagten: „Ich würde mein Kind hassen, wenn es rote Haare haben würde, ich würde es töten“ und „Alle Kinder mit roten Haaren sollten ins Kinderheim gesteckt werden.“
Selbstvertrauen dahin
Auch wenn Noah erst drei Jahre alt ist, konnte er verstehen und begreifen, was die anderen sagten. Soweit, dass es ihn später sehr mitnahm.
Er fragte sich, warum er nicht blond wie sein Bruder Charlie sei und fragte ihn das auch.
Seine Antwort darauf war derart rührend, dass es nicht lange dauerte, ehe sich Lauren mit einem Facebook-Post an die Öffentlichkeit wandte, der in kürzester Zeit viral gehen sollte.
Darin schrieb sie:
„Er hörte nicht auf, mich zu fragen, warum die Menschen seine Haare nicht mögen würden. Er fragte mich, ob ich sie ändern könnte, damit die Menschen ihn mögen würden. Ich fühle, wie mein Herz jedes Mal zerspringt, wenn er mich das fragt.
Es geht einfach nicht, dass jemand wegen seiner Haarfarbe gemobbt wird, nicht heutzutage. Niemals.“
Schnell wurde aus dem Post ein viraler Hit, der mehr als 18.000 Likes erreichte und unzählige Eltern schrieben in den Kommentaren, dass sie den kleinen Noah verteidigen würden und sicherten ihm Unterstützung zu.
„Das hatte einen großen Einfluss auf Noah, es ist einfach nur unfair“, fuhr Lauren fort. „Ich habe auch natürliche rote Haare und ich erinnere mich, wie ich beim Heranwachsen gemobbt wurde, doch nicht schon im Alter von drei Jahren.“
Lauren erwartet jetzt auch eine Entschuldigung des Teenagers, der dafür verantwortlich war und hat deswegen bereits die Schule kontaktiert, damit derjenige sich persönlich bei Noah entschuldigen wird.
Auch wenn sie aus Erfahrung weiß, dass diese Aktion nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre, denn weltweit kommt es täglich zu Mobbing. Um es komplett auszurotten, müssen wir weiterhin die Wurzel bekämpfen und sie unterdrücken, sobald sie auftaucht. Dabei müssen wir gleichzeitig die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen und den Opfern Hilfe bieten.
Wenn du uns dabei helfen willst, teile diesen Artikel bei Facebook, damit Noah weiß, dass er nicht allein ist.
Zusammen können gegen das Mobbing einstehen.