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Ihr Kind machte sie beim Spielen Nass: Mutter tritt auf am Boden liegenden kleinen Sohn (4) ein

Neu-Ulm/Bayern: Zivilcourage ist ein durchaus sensibler Begriff, da niemand für jemanden anderen vollkommen definieren kann, was das richtig ist zu tun.

Doch es gibt grundsätzliche Dinge, die für jeden Menschen selbstverständlich sein sollten. Dazu gehört natürlich auch, einzugreifen, wenn man Gewalttaten gegenüber Kindern sieht.

Das, was Augenzeugen allerdings am Montagmorgen am Bahnhofsvorplatz in Neu-Ulm miterlebten, war mehr als ein kleiner Fall von innerfamiliärer Gewalt.

Eine Mutter hat auf ihren vierjährigen Sohn eingeprügelt und getreten, nachdem dieser sie spaßig mit Wasser bespritzte.

Passanten mussten die Frau davon abhalten, weiter auf ihren am Boden liegenden Sohn einzuschlagen.

Mutter tritt & prügelt auf kleinen Sohn (4) ein

Die bayerische Polizei teilte mit, dass sie am Morgen des vergangenen Montags eine schier unwirkliche Szenerie am Bahnhofsvorplatz von Neu-Ulm auflösen musste.

Eine 31 Jahre alte Frau war mit ihren drei Kindern gegen 8.30 Uhr auf dem Platz unterwegs und ließ ihre Kinder dort umhertoben.

Ihr vier Jahre alter Sohn soll sie daraufhin mit Wasser bespritzt haben, als er sein Vergnügen mit einem Wasserspiel hatte, das auf dem Platz steht.

Mehrere Zeugen bestätigten, dass die Mutter anschließend vollkommen ausgerastet sein soll. Sie nahm ihren Sohn und stieß ihn zu Boden.

Anschließend trat sie ihm wieder und wieder gegen den Kopf und den Rücken ihres kleinen Sohnes.

Erst als Passanten einschritten und sie davon abhielten, weiter auf den am Boden liegenden Jungen einzutreten, ließ sie von ihm ab.

Die Polizei löste anschließend die Situation auf. Nach Absprache mit dem Jugendamt werden alle drei Kinder in Pflegefamilien untergebracht.

Der attackierte Vierjährige wurde zur Versorgung und für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen die 31 Jahre alte Mutter wird eine Anzeige wegen Misshandlung Schutzbefohlener ausgesprochen.

Dieser Fall zeigt uns wieder, wie wichtig es ist, dass Mitmenschen aufeinander Acht geben. Ohne das Einschreiten der Passanten hätte das Kind schwer verletzt werden können.