Ein 16-jähriger Junge aus Kent, England, wird in diesen Tagen als Held in den Medien und im Internet gefeiert und das hat auch einen besonderen Grund. Er konnte nämlich seinen „schlimmsten Albtraum“ verhindern und sprang dafür in einen eiskalten Kanal, um ein sieben Wochen altes Baby vor dem Ertrinken zu retten.
Wie der Mirror berichtete, war George Hibberd gegen 21 Uhr mit einem Freund am Kanal entlang spazieren.
Dabei trafen sie auf eine junge Mutter, die nicht nur ihren Hund spazieren führte, sondern zusätzlich noch einen Kinderwagen schob. Bis dahin schien alles normal zu sein, bis die Frau das Halsband des Hundes verstellen wollte und der Wagen samt Baby in Richtung Kanal rollte.
Die Mutter schrie vor Panik und das war der Moment für George einzugreifen und dem Baby hinterher zu springen. Laut den Berichten soll er keine Sekunde gezögert haben, auch wenn das Wasser in dieser Jahreszeit eiskalt ist.
Er erklärte: „Ich sah den Kinderwagen, bevor er in den Kanal rollte. Die Mutter legte dem Hund eine Leine an und da war der Wagen noch genau neben ihr, aber dann rollte er los.
Dort war auch ein Baum und ich dachte zunächst, er würde den Wagen aufhalten.
Doch ich hatte mich geirrt. Im Boden war eine Welle, weswegen der Kinderwagen überhaupt erst losrollte. Nur Sekunden später war der Wagen samt Baby im Wasser.
Mein Freund und ich schrien noch „Dein Baby!“ und die Mutter fing an zu schreien und bat uns um Hilfe. Der Kinderwagen schwamm etwas an der Oberfläche und das Baby war noch drin.
Ich kam rechtzeitig an, bevor der Wagen noch tiefer sank. Wäre ich später reingesprungen, wäre das Baby wohl noch weiter gesunken.“
„Bevor ich reinsprang dachte ich noch „Was ist da noch drin?“ Der Kanal war mein größer Albtraum, ich hasse Moos, Algen und Fische und Ratten. Das Wasser war arschkalt.
Doch ich hatte so viel Adrenalin in mir, ich dachte nicht einmal daran. Ich zog meine Sachen aus und sprang sofort rein.
Ich musste etwas in die Mitte des Kanals schwimmen. Es war sehr dunkel und ich sah kaum was.“
Doch glücklicherweise schaffte George es, den Kinderwagen an Land zu ziehen. Das Baby war natürlich am Schreien, war aber zur Erleichterung aller nicht verletzt.
George fügte hinzu: „Das Baby weinte sehr. Die Mutter sagte nicht viel, sie begann zu erzählen, dass sie alleinerziehend ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie noch mehr sagte.“
Er wies darauf hin, dass er sehr gerne wissen würde, was mit dem Baby passiert sei. Er wisse nämlich nicht, ob die Mutter noch in ein Krankenhaus gegangen sei.
George und seine Mutter, Natalie, versuchen nun, die Mutter ausfindig zu machen.
„Ich und mein Mann, Rick, sind extrem stolz auf George“, erzählte Natalie. „Wir sind von seinem Mut und seiner Tat überwältigt.“
Eine wirklich großartige Tat des Jungen. Man kann George nicht genug dafür danken.
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