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Mädchen (7) wird jahrelang von Eltern misshandelt und Onkel vergewaltigt – flieht und bittet Ärzte, sie zu erlösen

Was hinter verschlossenen Türen passiert, lässt sich bei den meisten Familien nur erahnen, auch wenn man vielleicht einen Verdacht hat. Einen Verdacht, dass etwas nicht stimmt und man eigentlich eingreifen müsste.

Doch dafür braucht es erst einmal Beweise und diese zu bekommen stellt sich oftmals als unmöglich heraus.

Etwa im schrecklichen Fall eines Kindesmissbrauchs.

Dafür gab es in einer Familie in Mexiko eigentlich genügend Hinweise, allerdings schritt niemand ein. Und wie der Focus berichtete, musste das missbrauchte Kind erst einmal selbst tätig werden, ehe etwas geschah.

Über Jahre missbraucht – von den eigenen Eltern

Genauer gesagt geht es dabei um ein siebenjähriges Mädchen, das von ihren Eltern über Jahre misshandelt und missbraucht worden sein. Auch einer ihrer Onkel soll sie vergewaltigt haben.

Die genauen Umstände sind noch nicht bekannt, allerdings soll das Mädchen in diesen Tagen es geschafft haben zu fliehen. Es kam ins Krankenhaus „Hospital de Las Margaritas“ in Puebla, südöstlich von Mexiko-Stadt.

Sie hatte schwere innere Verletzungen und Blutungen, die ihr wohl ihre Familie angetan haben.

Vor Ort habe sie dann den Ärzten gesagt:

„Ich möchte sterben. Heilt mich nicht mehr. Ich möchte nicht mehr zurück zu meinen Eltern, so dass sie mich weiter schlagen können.“

Mit der Hilfe eines Nachbarn konnte sie ins Krankenhaus gebracht werden, wird berichtet.

Mittlerweile wurden auch Ermittlungen gegen die Eltern eingeleitet. Allerdings nicht nur in einem, sondern in zwei Fällen. Denn die Siebenjährige könnte nicht das einzige Opfer der Familie gewesen sein.

Schwester starb unter „verdächtigen Umständen“

Ihre drei Jahre alte Schwester war erst im Juni gestorben – offiziellen Angaben zufolge unter „verdächtigen Umständen“.

Die Polizei wurden bereits von der Polizei festgenommen, der mutmaßlich beteiligte Onkel befindet sich auf der Flucht.

Für das Mädchen ist der Krankenhausaufenthalt nicht der erste dieser Art. Sie wurde im vergangenen Jahr und 2020 im Februar, Mai und August bereits behandelt.

Im August hatte sie Verbrennungen am Gesäß und im Februar Schnitte an den Beinen. Jedes Mal behauptete der Vater, dass das Mädchen sich die Verletzungen selbst zugefügt habe.

Bei ihrer verstorbenen Schwester war man zunächst von einem Erstickungstod ausgegangen, dem ein tragischer Unfall vorausging.

Durch die häufig auftretenden Verletzungen des siebenjährigen Mädchens und ihren Aussagen haben die Behörden aber beschlossen, die Ermittlungen zum Tod der Schwester wieder aufzunehmen.

Eine Menschenrechtsaktivistin sorgt im Zuge dieser schrecklichen Fälle in Mexiko für öffentliche Aufregung.

Laut Berichten ist sie überzeugt, hätten die Behörden zu Beginn des Jahres bei den Verletzungen genauer hingesehen, wäre die Siebenjährige jetzt nicht in der Klinik und ihre Schwester wahrscheinlich noch am Leben.

Gott sei Dank hat sich das Mädchen getraut, sich den Ärzten anzuvertrauen.

Man kann nur hoffen, dass sie nie wieder in die Hände ihrer Eltern gerät und ihr dabei geholfen wird, sich zu erholen.

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