Es gibt Taten und Verbrechen, die lassen sich in kaum in Worte fassen, weil sie so bestialisch und schrecklich sind, dass man sie nicht verstehen kann.
Insbesondere wenn die Opfer Kinder sind, fällt es einem schwer, in irgendeiner Form die Beweggründe dieser Tat auch nur im Entferntesten nachvollziehen zu können.
Doch leider gibt es diese Delikte und längst werden nicht alle aufgeklärt bzw. zur Anklage gebracht.
Der Mann im folgenden Fall konnte aber zumindest vor Gericht gebracht werden und wie die Bild berichtete, wird er wohl nie wieder auf freien Fuß kommen.
Landgericht spricht Urteil
Das entschied am gestrigen Dienstag das Landgericht Dresden, das den 38-jährigen Alexander B. aus Meißen zu einer Haftstrafe von 13 Jahren und drei Monaten sowie anschließender Sicherungsverwahrung verurteilte.
Grund sind eine Reihe von Delikten, die mit besonders schockierenden Taten ihren negativen Höhepunkt fanden.
Zunächst war der Mann, der nur gelegentlich arbeitete, seit 2005 in verschiedenen Kinderporno-Gruppen im Internet unterwegs, bis er selbst ein Forum für Pädophile gründete.
Das war im Jahr 2010. Zusammen mit seinem Komplizen gründete er die Seite „Love Zone“, die kurz darauf auch von ihm selbst mit Material versorgt wurde.
Alexander B. missbrauchte und vergewaltigte nämlich selbst fünf Mädchen, darunter zwei Säuglinge (fünf und neun Monate alt). Die Opfer stammten aus der eigenen Familie, sie alle waren Kinder von Cousinen.
Doch damit nicht genug. Der Mann filmte sich nämlich sogar noch dabei, wie er auf brutale Art und Weise die Vergewaltigungen vornahm und veröffentlichte das Material auf seiner eigenen Plattform.
Für Richter Andreas Ziegel (60) ein einziger Albtraum:
„Es war kaum erträglich, die Tatvideos in Augenschein zu nehmen. Die Säuglinge wurden an den Rand des Todes gebracht.“
Die internationale Kriminalpolizei Interpol war es, die dann im Mai 2020 den Klarnamen des Mannes identifizierte und alarmierte das Bundeskriminalamt. Alexander B. wurde festgenommen und saß seit November 2020 in Untersuchungshaft.
Nachdem das Urteil gesprochen wurde, 13 Jahre und drei Monate Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung, nahm der Täter es sofort an und damit ist keine Revision möglich.
Kostenlose Beratungsangebote
Du hast einen Verdacht, dass in deinem Umfeld ein Kind misshandelt oder missbraucht wird? Dann kannst du dich (anonym) ans „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ unter folgender Nummer wenden: 0800 22 55 530
Unter der Nummer „Nummer gegen Kummer“ haben Kinder und Jugendliche, die Missbraucht erlebt haben, von montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter der Nummer 116 111 die Möglichkeit, Unterstützung zu bekommen. Auf der Webseite kann man auch mit Beratern online chatten.
Eine widerliche und kaum auszuhaltende Tat, die zumindest strafrechtlich verfolgt wurde.
Wir wünschen allen Opfern, dass sie die benötigte Hilfe bekommen, damit sie dieses Trauma in irgendeiner Form verarbeiten können.
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