Es ist kaum in Worte zu fassen, was der kleine Fabio (5) monatelang über sich ergehen lassen musste, bis er schlussendlich diese schreckliche Welt verlassen musste.
Seit Oktober wurde dieser Fall vor dem Landesgericht Düsseldorf verhandelt und jetzt wurden die Urteile gesprochen.
Was aber im Zuge dieses Prozesses ans Licht kam, lässt einen fassungslos und schockiert zurück.
Wie die Bild berichtete, wurde der Junge nämlich über zwei Monate von seinem Stiefvater Deniz Sch. (23) in Mönchengladbach (NRW) geschlagen und gequält.
Er riss dem unschuldigen Fünfjährigen sogar sein Ohr halb ab und prügelte ihn in der gesamten Zeit zu Tode.
Die Mutter von Fabio, Jessica S. (23), wusste von diesen Misshandlungen, tat aber nichts dagegen. Im Gegenteil: Während ihr eigener Sohn totgeprügelt wurde, machte sie sich auf den Weg und besorgte Drogen für ihren Lebensgefährten.
Vor Gericht schwieg Deniz Sch. lange, beschuldigte dann sogar die Lebensgefährtin der Tat.
Doch Richter Lothar Beckers hatte nach der gründlichen Beweisaufnahme keine Zweifel an der Schuld des Angeklagten. An ihn gewandt sagte er: „Sie haben uns hier Geschichten erzählt.“
Sowohl die impulsive, gewaltbereite Persönlichkeit als auch die Verletzungen des Jungen sprächen gegen ihn.
Junge verblutete durch einen Riss der Leber
Zudem seien sich die Gerichtsmediziner sicher, dass die Verletzungen in dem Zeitraum entstanden sind, in dem er mit dem Jungen alleine war. Daher war für den Richter klar: „Wir sind überzeugt, dass der Angeklagte Fabio getötet hat.“
Im April 2020 verblutete der kleine Fabio – den Gnadenstoß gab eine gerissene Leber. Zu diesem Zeitpunkt sei der Mutter schon längst bekannt gewesen, dass Deniz Sch. immer wieder auf den Jungen einprügelte.
Sie schrieb sogar ihrer Mutter einmal, dass der Junge davon „einen Kopf wie ein Ballon“ habe. Der Lebensgefährte soll immer dann besonders aggressiv geworden sein, wenn er keine Drogen hatte.
Dem leibliche Sohn von Deniz Sch., der fast jedes Wochenende zu Besuch war, krümmte er allerdings kein Haar.
Wegen Totschlags im besonders schweren Fall wurde der Peiniger vom Landgericht jetzt zu lebenslanger Haft verurteilt. Fabios Mutter muss wegen Totschlags durch Unterlassen sieben Jahre hinter Gitter.
Weil Sch. im Knast Mitgefangene für einen Ausbruchsversuch gewinnen wollte, wurde er noch wegen Anstiftung zur Geiselnahme verurteilt.
Man mag sich kaum vorstellen, was der arme Junge in den Händen seines Stiefvaters erleiden musste.
Ruhe in Frieden, kleiner Engel.
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