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Säugling mit Drogen ruhiggestellt: Babysitterin soll 10 Wochen altes Baby Überdosis gegeben haben

Berlin/Deutschland: Für Eltern ist das Wohl ihres Kindes mit das Wichtigste auf der gesamten Welt.

Gerade, wenn beide Elternteile berufstätig sind, müssen sie sich dann allerdings Unterstützung suchen. Bei Säuglingen, die noch zu jung sind, um in einen Kindergarten oder die Kita zu gehen, gibt es Babysitter, die extra zu den Familien nach Hause kommen und dort auf die kleinen Kinder aufpassen.

Gibt man sein Kind in die Obhut eines anderen, müssen viele Eltern erst lernen, dem dann auch zu vertrauen.

Ein Fall aus Berlin zeigt leider auf tragische Weise, was passieren kann, wenn dieses gegeben Vertrauen gebrochen wird.

Säugling mit Drogen ruhiggestellt

Seit Montag bearbeitete das Berliner Landgericht den Fall eines an einer Überdosis Methadon verstorbenen Kindes.

Angeklagt ist die 39-jährige Babysitterin, die seit Dezember 2018 auf das nur wochenalte Baby aufpassen sollte.

Nun muss sie sich dem Vorwurf Körperverletzung mit Todesfolge stellen.

Die Babysitterin soll den zehn Wochen alten Säugling, während sie auf ihn aufpasste, mit Schmerzmitteln ruhiggestellt haben.

Der kleine Emilian ist dabei an einer Überdosis Methadon verstorben.

Baby Überdosis gegeben

Die 39-Jährige bot sich über ebay Kleinanzeigen als Babysitterin an und machte für die 25-jährige Mutter von Emilian direkt einen guten Eindruck.

Wie die B.Z. berichtet, soll sie allerdings bereits 15 Vorstrafen wegen Schwarzfahrens, Betrugs, Urkundenfälschung und Bedrohung haben.

Dazu soll die Angeklagte drogensüchtig sein und vor allem Heroin nehmen. Bisher war sie bereits dreimal auf Bewährung freigelassen worden.

Mit Methadon sollte sie ihrer Heroinsucht Herr werden und war aktuell bis 2021 auf Bewährung. Dazu wird es durch diesen Fall jetzt nicht kommen.

Laut Anklage hat sie dem Säugling am 28. Februar 2019 Methadon gegeben, damit er aufhört zu schreien.

Der Obduktionsbericht sollte später bestätigen, dass er an einer Überdosis starb.

Der Angeklagten drohen nun bis zu drei Jahre Haft.

Für die Eltern muss es eine grausame Zeit sein, bei der wir viel Kraft und Beileid aussprechen wollen.

Ruhe in Frieden, kleiner Engel!