Zwei Frauen, darunter Mutter eines Vergewaltigungsopfers, werden getötet – Vergewaltiger heuerte Killer an

Brittany Cormier, eine 34-jährige Mutter aus Louisiana, wird in diesen Tagen als Heldin gefeiert, nachdem sie sich für ihre Tochter geradezu opferte. Ein Auftragskiller hatte es nämlich auf das Mädchen abgesehen. Brittanys Bruder, Breaux Cormier (35), ein verurteilter Sexualstraftäter, wurde wegen der Vergewaltigung seiner Nichte, Brittanys Tochter, festgenommen. Sein Opfer, dessen Name nicht veröffentlicht werden soll, wartete anschließend darauf, vor Gericht auszusagen. Laut WWL gab der Sheriff bekannt, dass Breaux Cormier eine lange Haftstrafe erwartet, wenn das Opfer erst einmal ausgesagt hat.

Aus Angst vor dieser Gefängnisstrafe heuerte Cormier zwei Auftragskiller aus dem Gefängnis heraus an, damit das Mädchen getötet wird, nicht gegen ihn aussagen könnte und für immer schweigen würde.

Die kaltblütige Tat endete im Tod zweier Frauen, Brittany Cormier und Hope Nettleton, laut KNOE am 13. Januar in ihrem Zuhause in Louisiana. Die beiden Killer, die vom Onkel des Opfers beauftragt wurden, tauchten gegen 22:30 Uhr vor dem Haus auf, als sie auf die Schwester des Verdächtigen und die 37-jährige Nachbarin Nettleton trafen. Wie die Daily Mail berichtete, schaltete die 34-jährige Mutter sofort und um ihre Tochter zu beschützen, gab sie an, sie sei die gesuchte Tochter.

„Der Angreifer fragte mit Namen nach dem Vergewaltigungsopfer und Brittany Cormier gab, sie sei das Opfer und beschützte damit das Leben ihrer Tochter“, sagte der ermittelnde Sheriff.

Der registrierte Sexualstraftäter Beaux Cormier hatte dafür den 22-jährigen Dalvin Wilson und den 25-jährigen Andrew Eskine beauftragt, seine Nichte zu töten, damit sie nicht aussagen konnte.

Vor dem Haus erschossen die beiden die Mutter des Opfers, während die Nachbarin versucht hatte, sie davon abzuhalten. Daraufhin wurde sie ebenfalls erschossen. „Sie waren gute Menschen, die mit dem Tod bezahlten“, sagte der Sheriff über den Angriff. „Das hat die Community sehr getroffen.“ Weiter sagte er, dass die Nachbarin nur zufällig anwesend war, als die Angreifer eintrafen.

Die beiden Männer haben unterdessen die Tat zugegeben und laut des Staatsanwalts wurde die Kaution für beide auf jeweils 2 Millionen Dollar gesetzt. „Die Todesstrafe ist im Bereich des Möglichen“, sagte er zudem. Nun sitzen Breaux Cormier, Wilson und Eskine wegen Mordes in Untersuchungshaft.

Auch wenn die beiden getöteten Frauen nicht die eigentlichen Opfer waren, kämpften sie gegen ihr Schicksal. Ihr Opfer hat nicht nur das Leben eines jungen Mädchens gerettet, sondern wird auch dafür sorgen, dass durch ihre Aussage ein gefährlicher Mensch für lange Zeit hinter Gitter wandert.

Brittanys Tochter und ihre Stieftochter hatten sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Schrank versteckt und blieben unverletzt. Samantha LeMaire, eine enge Freundin von Brittany, sagte gegenüber The Advocate, dass sie niemals erwartet hätte, dass sie ihr Leben für ihre Tochter opfern würde. „Sie hätte alles für ihre Kinder getan“, sagte LeMaire. „Aber in diesem Ausmaß? Ich hätte nie gedacht, dass es überhaupt jemals so weit kommen müsste.“

Mit Tränen in den Augen berichtete die Freundin, dass sie nicht mal Zeit gehabt habe, ihrer Freundin von ihrer Verlobung zu erzählen und ob sie Teil ihres großen Tages werden wollen würde. „Sie war

wie die große Schwester, die ich nie hatte“, sagte LeMaire. „Sie wäre meine Trauzeugin gewesen. Sie hat das Leben in vollen Zügen genossen, auf ihre eigene, einzigartige Weise. Sie brachte dich dazu, sie zu lieben und sie hatte gegen niemanden Vorurteile.“

LeMaire sagte außerdem, dass sie sich nicht sicher war, was für eine Beziehung die Cormier-Geschwister miteinander hatten. „Ich bin nicht sicher, was die Beziehung mit Breaux anging“, sagte sie. „Brittany hat kaum über ihn geredet, eigentlich nie.“ Sie geht zudem davon aus, dass Brittany ihre Kinder aus Vorsorge in den Schrank eingeschlossen hat, damit sie sicher sind. „Vielleicht haben sie sich im Schrank versteckt, weil sie etwas ahnten“, sagte die Freundin. „Doch ich stelle mir vor, sie war es, die sie dort versteckt hat, um sie zu beschützen.“

Ein schrecklicher Fall, der hoffentlich darin endet, dass sie Täter ihre gerechte Strafe erhalten.

Ruht in Frieden, ihr schützenden Engel.