Foto: Susan Schmitz/Shutterstock.com Symbolbild)

Zwillings-Frühchen kommen 15 Wochen zu früh zur Welt – Stärkerer soll Bruder mit Umarmung gerettet haben

Im Laufe einer Schwangerschaft kann vieles schiefgehen, gleichzeitig natürlich aber auch alles ohne Komplikationen bis zur Geburt vonstattengehen.

Allerdings hat man nie die Gewähr, dass weder in dem einen noch in dem anderen Fall das Baby bzw. die Babys gesund das Licht der Welt erblicken.

Das musste die 28-jährige Hannah Zimunya schmerzlich am eigenen Leib erfahren, wie der Focus berichtete.

Die werdende Mutter brachte nämlich männliche Zwillinge zur Welt. Aber nicht in einem Zeitrahmen, in dem die beiden Jungs sich soweit entwickeln konnten, dass sie selbstständig lebensfähig waren, sondern viel zu früh.

15 Wochen zu früh

Genauer gesagt kamen Dylan und Deiniol im Oktober vergangenen Jahres 15 Wochen (ca. 3 Monate) zu früh auf diese Erde, was man den beiden Frühchen natürlich auch ansah.

Sie wogen weniger als ein Kilo, dagegen ist ein Tetrapack Milch sogar schwerer.

Das Gewicht war leider auch nicht das einzige Problem, die Lungen der Babys waren so unterentwickelt, dass sie nicht in der Lage waren, von selbst zu atmen.

Dylan und Deiniol mussten deswegen in eine Spezialklinik mit gesonderter Spezialklinik für Frühchen verlegt werden, wo sie an ein Beatmungsgerät angeschlossen wurden.

In einem Brutkasten, der die Wärme und Feuchtigkeit des Mutterleibs simulierte, wurden sie außerdem gelegt und sollten sich dort weiterentwickeln.

Laut der britischen Tageszeitung Daily Mail funktionierte das bei Dylan erstaunlich gut, weswegen er nach 14 Wochen mit seinen Eltern das Krankenhaus verlassen und nach Hause konnte.

Schlechter stand es dabei aber um seinen Bruder Deiniol, seine Lungen waren weiterhin nicht in der Lage, eigenständig zu arbeiten.

Eines Tages baten die Ärzte dann auch die Eltern in die Klinik, um sich von ihrem zweiten Sohn zu verabschieden, er würde es leider nicht schaffen.

Bei diesem hochemotionalen Moment legten Hanna und ihr Mann den kleinen Dylan zum vermeintlich letzten Mal zu seinem Bruder Deiniol, damit die beiden sich ebenfalls verabschieden und noch einmal kuscheln konnten.

Nähe des Bruders bewirkt Wunder

Und in diesem Moment passierte wortwörtlich ein Wunder: Augenblicklich verbesserten sich nämlich die Sauerstoffwerte im Blut des kleinen Deiniol und es ging ihm schlagartig besser.

Zwei Tage darauf luden die Ärzte Dylan wieder ein, damit er mit seinem Bruder kuscheln konnte und es zeigte im Laufe der Zeit Wirkung. Der leidende Zwilling erholte sich so sehr, dass er nach insgesamt sieben langen Monaten endlich das Krankenhaus verlassen konnte.

Mittlerweile kann der Junge weitestgehend selbstständig atmen und hat endlich die Möglichkeit, mit seinem Bruder bei ihren Eltern aufzuwachsen, womit fast niemand mehr gerechnet hätte.

Die Mutter berichtete zwar, dass Deiniol weiterhin noch künstlich beatmet wird, allerdings gehen die Ärzte davon aus, dass er auf lange Sicht auch diese Unterstützung nicht mehr braucht.

Mit den folgenden Worten wird die glückliche Mutter von der Daily Mail zitiert:

„Ich habe damit in keiner Weise gerechnet – auch keine der Schwestern und Ärzte glaubte daran.

Innerhalb von zwei Tagen brauchte Deiniol das Beatmungsgerät nicht mehr. Es war wirklich ein Wunder.“

Laut den Medizinern kann man diese Verbesserung der Gesundheit nicht wissenschaftlich erklären, wodurch die Eltern daran glauben, dass die die Umarmung des Bruders, die als „rettende Umarmung“ bekannt ist, dafür gesorgt hat.

Wunder hin oder her, wir sind überglücklich, dass sich beide Zwillinge derart entwickelt haben, dass sie eigenständig leben können.

Wir wünschen der Familie und den beiden Jungs nur das Beste für die Zukunft.

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