Wüsstest du am Ende deines Lebens, was dein letzter Wunsch wäre?
Wäre es ein Besuch am Strand oder vielleicht etwas Ungewöhnliches und Persönliches, das erst nach deinem Tod in Erfüllung gehen könnte?
Clara Burnett (83) wusste genau, was ihr letzter Wunsch war, und es lag an Tracy Bunch, der Wunschkoordinatorin im Harbor Hospice in Kansas City (Missouri, USA) ihren Traum zu verwirklichen.
Burnett wollte ein Tattoo!
Für Burnett war es keine spontane Entscheidung. Sie wollte sich schon seit 15 Jahren ein Tattoo stechen lassen, ihr zweites übrigens.
„Mein Mann hatte einen Anfall, als ich Tweety bekam, also habe ich mir nicht Sylvester stechen lassen“, sagte sie.
Vor mehr als einem Jahrzehnt beschlossen sie und ihre Freundin, sich tätowieren zu lassen, und sie entschied sich für eine Tätowierung von Tweety auf ihrem linken Bein. Ihr Mann war davon nicht begeistert, so dass sie die Tätowierung von Sylvester, dem Rivalen von Tweety, aufschob.
Aber ihr Mann war inzwischen verstorben und sie unheilbar krank, deshalb konnte sie nicht länger warten.
Bunch, die schon bei der Erfüllung aller möglichen Wünsche geholfen hat – von der Teilnahme an Konzerten bis hin zur Begleitung von Patienten, die ihre Familie zum letzten Mal zu Hause sehen wollten -, sorgte dafür, dass Burnett ihr Sylvester-Tattoo bekam.
Diesmal ließ sich Burnett von niemandem davon abhalten.
„Ich weiß es nicht. Es ist mir egal“, lachte sie auf die Frage, was ihre Freunde denken. „Ich finde es großartig.“
Auch wenn es Jahre gedauert hat, bis sie sich ihr zweites Tattoo stechen lassen konnte, bin ich froh, dass Clara endlich das passende Tattoo bekommen hat, das sie sich immer gewünscht hat.
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