Die Zwillinge von Judith Nwokochas machten bei ihrer Geburt im Jahr 2016 Schlagzeilen. Als die Krankenschwester Judith die Babys übergab, konnte sie ihren Augen nicht trauen.
So geht es den ungewöhnlichen Zwillingen heute, siebe Jahre später.
Judith Nwokocha kämpfte acht Jahre lang um ein Kind und schaffte es schließlich durch eine IVF-Behandlung.
Bald wurde klar, dass nicht nur ein Baby in ihrem Bauch wuchs, sondern zwei.
Die Schwangerschaft verlief gut, aber bald merkten die Ärzte, dass etwas nicht stimmte. Eines der Zwillinge wuchs nicht richtig und Judith wurde gewarnt, dass das Baby das Down-Syndrom haben könnte.
Die Ärzte beschlossen, die Geburt früher einzuleiten, und Judith brachte die Zwillinge in der 37. Woche per Kaiserschnitt zur Welt.
Sie dachte, es wäre das falsche Baby
Die Hebamme brachte einen Jungen zur Welt, der 2,76 Kilo wog, und ein Mädchen, das deutlich kleiner war, wie Little Things schreibt.
Das Mädchen wog nur 1,58 Kilo, aber es war nicht nur der Größenunterschied, der die Eltern aufhorchen ließ. Das kleine Mädchen hatte eine andere Hautfarbe als sein Zwillingsbruder und seine Mutter.
Judith dachte, sie hätte das Baby von jemand anderem.
„Als ich sie das erste Mal sah, fragte ich mich, ob die Krankenschwester mir mein Baby gab oder das von jemand anderem. Ich wartete ein paar Sekunden darauf, dass mir jemand sagt, dass es eine Verwechslung war, aber alles, was ich von der Krankenschwester hörte, war, wie schön sie war.
Einige Tage nach der Geburt der Zwillinge teilten die Ärzte Judith mit, dass Kachi Albinismus hat.
Die große Sorge der Mutter
Die zweifache Mutter war anfangs besorgt über Kachi und darüber, wie die Leute auf ihr Aussehen reagieren würden. Man hatte Judith auch gesagt, dass Kamchi wahrscheinlich eine Sehschwäche haben würde, was sie ebenfalls beunruhigte.
„Ich liebte meine Prinzessin, wie jede Mutter ihr Kind lieben würde, aber ich war besorgt über ihren Zustand“, schrieb sie.
„Allmählich verwandelte sich die Sorge in Kummer, und ich begann, Gott zu fragen, warum er mich in eine solche Situation bringen würde. Ich machte mir Sorgen um ihre Zukunft, wie die Gesellschaft sie behandeln würde, wie sie akzeptiert werden würde… Ich beneidete andere schwarze Babys und dachte: „Warum ich? Warum war ich diejenige, die ein Albino-Baby bekam? Wie konnte ich schwarze und weiße Zwillinge bekommen?“
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Schließlich beschlossen Judith und ihr Mann, eine Therapie zu machen, um sich beraten zu lassen, wie sie mit der Situation umgehen sollten.
Ein Jahr später hatte Judith gelernt, über das Negative hinwegzusehen, und konnte sich völlig entspannen.
„Ich begann, die Schönheit ihres Zustands zu erkennen. Ich begann, ihr goldenes Haar, ihre braunen Augen, ihre rosa Lippen und alles an ihr zu bewundern. Mir ist aufgefallen, wie attraktiv sie auf die Leute wirkte, wenn ich mit ihnen ausging. Die Leute haben sie sehr bewundert und sie ist normalerweise diejenige, die die ganze Aufmerksamkeit bekommt.
Das sind die Zwillinge heute
Die Zwillinge sind wie alle anderen Zwillinge und haben eine ganz besondere Bindung.
„Ich sage ihr immer, wie schön sie ist, weil sie es wirklich ist. Ich würde ihren Zustand nicht für eine Million Dollar eintauschen, weil sie in jeder Hinsicht perfekt für mich ist“, sagte sie. Albinismus kann eine Herausforderung sein, aber ich bringe ihr bei, stark zu sein und alles zu überwinden, was auf sie zukommt“, schreibt Judith.
Heute sind die Zwillinge sieben Jahre alt, und Judith, eine Fotografin, teilt ständig Bilder der Zwillinge, um andere über Albinismus aufzuklären.
„Ich zeige die Schönheit des Albinismus, indem ich ständig Fotos von ihr und ihrem Zwillingsbruder mache. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie sich im Moment bewusst ist, dass sie einzigartig ist, aber irgendwann wird sie es wissen, und es ist meine Aufgabe, sie zu erziehen und ihr beizubringen, sich selbst zu lieben, egal, was passiert.“
Die Zwillinge sind einfach wunderbare und eine Erinnerung daran, dass wir unsere Unterschiede feiern sollten. Jeder ist auf seine Weise etwas Besonderes.
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