Rosenheim/Bayern: Wenn wir unsere Kinder in die Obhut von Erzieher*innen geben, egal ob im Kindergarten, der Krippe, der Schule oder dem Hort, ist das auch jedes Mal ein Vertrauensbeweis.
Niemand gibt sein geliebtes Kind gerne an zunächst unbekannte Menschen ab. Doch ein großer Teil all der Erziehungsfachkräfte verdienen sich das Vertrauen sehr schnell und verdientermaßen, nachdem sie sich vom ersten Tag an super um unsere Kleinen kümmern.
Leider kommt es doch immer wieder zu Fällen, in denen das Vertrauen gebrochen wurde und die einen Schatten auf den jeweiligen Hort, Kindergarten oder die Schule werfen.
Dies zeigt nun auch der Fall eines Erziehers aus Rosenheim. Der Mitarbeiter des Kinderhortes soll demnach in den vergangenen Monaten mehrere Kinder sexuell missbraucht haben.
Die Polizei hat bereits einen Haftbefehl erwirkt.
Missbrauchte Erzieher Kinder?
Die bayerische Polizei erklärte in einer Pressemitteilung, dass sie in Rosenheim einen 30-jährigen Erzieher aus einem Kinderhort vorläufig festnehmen musste.
Demnach sitzt der Mann bereits in Untersuchungshaft, nachdem zunächst mehrere Beschwerden von Eltern eingingen und schließlich die Geschäftsführerin des betroffenen Hortes Anzeige erstattete.
Der 30 Jahre alte Mitarbeiter soll in den letzten Monaten wiederholt einige Kinder im Alter von knapp 10 bis 14 Jahren zu privaten Treffen eingeladen haben.
Dort sollten sich einige der Kinder vor ihm entkleiden. Mindestens ein Kind soll außerdem unsittlich berührt worden sein.
Die Kriminalpolizei Rosenheim nahm den Fall an und leitet nun die Ermittlungen. Bereits am Tag der Bekanntgabe der Vorwürfe hatte man den mutmaßlichen Täter festgenommen.
„Wegen des dringenden Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und von Kindern beantragte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl, den der Ermittlungsrichter bei der Vorführung des Tatverdächtigen am 27. November erließ.
Der 30-Jährige kam unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei dauern an.“
Diese Einzelfälle dürfen trotzdem nicht dafür sorgen, dass man das Vertrauen in wichtige Berufsfelder wie die Erzieher*innen verlieren.