Mit den Jahren und den immer erstaunlicheren Fortschritten in Wissenschaft und Technologie wird die Liste der Dinge, die wir als Spezies nicht tun können, allmählich kleiner.
Das schließt natürlich auch Modifikationen und Anpassungen ein, die wir an unseren eigenen Körpern vornehmen können – viele davon waren über den Verlauf der Menschheitsgeschichte bis vor wenigen Jahrzehnten einfach nicht möglich.
Wie Schönheitschirurgie; das Konzept, das eigene Aussehen drastisch verändern zu können, ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr nur auf die Seiten von Science-Fiction-Romanen beschränkt.
Schau etwas genauer hin, und du wirst Fälle von Menschen finden, die sich unters Messer legen, um sich ein Sixpack verpassen zu lassen, oder sogar Körperteile entfernen lassen, um ihr Aussehen auf ein ganz bestimmtes Ziel auszurichten.
Moderne Medizin eröffnet neue Möglichkeiten
Der Fall von Chandler Crews, einer Frau aus Maryland, die sich vor 15 Jahren einer Extremitätenverlängerung unterzog, ist ein extremer Fall.
Laut der Daily Mail wurde Crews mit Achondroplasie geboren, einer genetischen Erkrankung, die die Johns Hopkins Medicine als Verlangsamung des Knochenwachstums im Knorpel der Wachstumsfuge definiert.
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Der Defekt selbst wird hauptsächlich durch eine spontane Mutation im sich entwickelnden Embryo verursacht. Er kann von Eltern auf Kinder übertragen werden und führt oft dazu, dass Betroffene eine Erwachsenengröße zwischen 105 und 140 Zentimetern erreichen.
Chandler Crews, jetzt 31, hörte mit 16 auf zu wachsen. Damals war sie nur 1,17 Meter groß und sagte, sie kämpfte „körperlich“ damit, alltägliche Aufgaben wie Haarewaschen, Autofahren und die Benutzung öffentlicher Toiletten zu bewältigen.
Der Weg zu einem neuen Leben durch Operation
Das änderte sich, als sie sich einer Extremitätenverlängerung unterzog.
Nachdem sie die große Entscheidung getroffen hatte, ihre Arme und Beine zu verlängern, um das „Leben zu erreichen, das sie wollte“, ging Chandler Crews im August 2010 am Rubin Institute Advanced Orthopedics unter das Messer.
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Bei der Operation selbst durchtrennen Chirurgen Knochen und verwenden einen äußeren Rahmen, um Segmente langsam auseinanderzuziehen und so Knochenwachstum zu simulieren.
„Ich wollte nicht warten, dass sich die Welt ändert, um meinen Bedürfnissen gerecht zu werden“, sagte Crews der Daily Mail.
„Ich wollte die Kontrolle übernehmen und mich für mich selbst ändern und für niemand anderen.“
Nach ihrer ersten Operation unterzog sich Crews zwei weiteren Eingriffen. Insgesamt kosteten die Operationen sie fast 2 Millionen Dollar, obwohl der Großteil dieser Summe von der Versicherung übernommen wurde, da sie als „notwendig“ eingestuft wurden.
Laut einem Interview mit Limblength.org erreichte Crews schließlich eine Größe von 1,51 Meter und gewann über 30 Zentimeter an Körpergröße.
„Mit 1,51 Meter bin ich immer noch wirklich klein, aber ich bin das, was ich (für mich selbst) ‚angenehm klein‘ nenne“, fügte sie hinzu.
„In der Lage zu sein, einfach auf jemanden zuzugehen und mit meinem Gesicht auf der gleichen Höhe wie ihr Gesicht zu kommunizieren, war für mich der größte Wendepunkt“, gab Crews zu.
„Meine Behandlung am RIAO hat mich nicht nur körperlich verändert, es hat alles für mich verändert.“
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